Test - Starhawk : Chaotische Weltraum-Action
- PS3
Lieferdienst mal anders
Nun könnt ihr euch vorstellen, wie das ungefähr abläuft: Jeder Spieler bastelt munter drauflos, binnen Sekunden fegen ein Dutzend Mechs durch den Himmel. Wer sich per pedes fortbewegt, hat oft das Nachsehen. Überhaupt scheinen uns die dick gepanzerten Blechroboter etwas übermächtig. Abhilfe schaffen da nur ausreichend Luftabwehrgeschütze und klug platzierte Schildkuppeln, um die Basis abzuschirmen.
Dass die Charaktere über keine Trefferzonen verfügen und wir mit konventionellen Waffen gefühlte Ewigkeiten brauchen, bis unser Gegenüber endlich den Löffel abgibt, bringt die Balance zusätzlich in Schieflage. Zumal das recht starke Scharfschützengewehr ob des rasanten Spieltempos so gut wie nie zu gebrauchen und die Kameraperspektive im Baumenü alles andere als ideal ist. Dennoch: Der Erfolg in Starhawk steht und fällt mit dem Teamplay. Daher sollte man die Karten möglichst auswendig kennen.
Hat man sich erst einmal eingefuchst, machen die knallharten und oft unübersichtlichen Capture-the-Flag- und (Team-)Deathmatch-Scharmützel viel Laune, nicht zuletzt, weil wir die verseuchte Meute auch mit einem Kumpel im Kooperativmodus zerpflücken dürfen. Nebenbei sammeln wir Erfahrungspunkte und steigen im Level auf, um neue Kluften für unser Ebenbild zu ergattern. Technisch ist Starhawk jedoch alles andere als zukunftsweisend. Insbesondere die enervierend langen Ladezeiten fallen störend auf. Der brachiale Krawallfaktor und die ansehnlichen Partikeleffekte entschädigen dafür aber vollkommen.
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