Preview - Star Wars: The Old Republic : Ganz gemütlich angespielt
- PC
Biowares MMORPG ist wohl DIE Hoffnung für Genre-Fans, die WoW und Konsorten nicht mehr sehen können. Vor allem nachdem SOE seinerzeit zum Ende hin das hauseigene Star Wars: Galaxies gnadenlos in den Sand gesetzt hat und weil weitere große Lizenzumsetzungen wie Star Trek Online ebenfalls kläglich gescheitert sind. Als wir dank eines Terminausfalls auf der Messe doch noch Zeit hatten, kräftig anzuspielen, haben wir uns gleich mal knapp zwei Stunden an die Tasten geklemmt und einen Kopfgeldjäger bei seinen ersten Schritten begleitet.
Die meisten wissen es sicher schon: Star Wars: The Old Republic spielt Tausende von Jahren vor der Geburt von unserem Lieblingsröchler Darth Vader zu einer Zeit, als sich die alte Republik und das Imperium nebst Sith sich kräftig eins auf die Zwölf gegeben haben. Als Spieler stürzt ihr euch ins Science-Fiction-Geschehen und wählt gleich aus acht verschiedenen Klassen, von denen jede zwei Spezialisierungen bietet. Auf der dunklen Seite sind zum Beispiel Sith-Krieger, Kopfgeldjäger oder Agent des Imperiums dabei, auf der hellen Seite stehen Jedi-Ritter oder Schmuggler zur Verfügung. Natürlich gibt es auch eine ganze Reihe Anpassungsmöglichkeiten, um eurem Charakter ein individuelles Aussehen zu verpassen.
Wie auf der gamescom gezeigt wurde, trabt ihr übrigens nicht nur über verschiedene Planeten, sondern könnt euch ein eigenes Raumschiff zur Erkundung der Galaxie zulegen und selbiges munter verschönern und umbauen. Die Weltraummissionen schicken euch zu bestimmten Hotspots und sind komplett optional - das heißt: Wer will, der darf, wer nicht, der muss nicht. Die Raumkämpfe werden schick in Szene gesetzt und bieten euch eine ganze Reihe von Belohnungen, die sich aber fairerweise nur auf euer Raumschiff auswirken.
Erste Gehversuche als Kopfgeldjäger
Doch Raumschlachten hin oder her, wir waren als frischgebackener Kopfgeldjäger zu Fuß unterwegs. Der lungert auf einem ziemlich gammligen Planeten in der Siedlung Hutta rum, wo zwei rivalisierende Banden unter der Leitung ihrer Hutts für ziemlichen Ärger sorgen. Als Neuling wollen wir uns natürlich einen Namen machen und treten in den Dienst eines örtlichen Kopfgeldjägers. Prompt verpasst der uns den ersten Auftrag. Wir sollen die Hütte eines gewissen Vexx auf belastendes Material untersuchen.
Auf dem Weg dorthin müssen wir uns mit den ersten Banditen anlegen, die in Zweier- oder Dreiergruppen nur darauf warten, Ärger zu machen. Wir schauen mal auf unsere Fähigkeiten, die brav und artig unten in der Quickslot-Leiste auf uns warten. Wir können mit dem Blaster feuern, kleine Raketen verschießen und nahe stehende Gegner mit dem Flammenwerfer grillen. Und ein paar Medpacks finden sich auch, für den Fall, dass wir uns zu blöd anstellen. Klingt doch gut, also auf ins Gefecht.
Erste Gefechte und das Ergebnis
Die Feuergefechte sind nicht unbedingt langatmig, wirken aber sehr dynamisch, vor allem da die Gegner agil in Deckung hechten. Was durchaus mal etwas nutzt, denn sobald die Sichtlinie unterbrochen ist, können wir nicht auf die Jungs feuern. Auch müssen wir ein wenig aufpassen, dass wir nicht zu viel auf einmal versuchen. Waffen überhitzen, wenn man zu oft die mächtigeren Fähigkeiten einsetzt, und behindern uns dann durch einen Cooldown, bis sie wieder abgekühlt sind.
Nach einigen Raketen und Blaster-Schüssen liegt die erste Gegnergruppe zu unseren Füßen und lässt, wie sich das gehört, etwas Beute fallen - von Waffen über Rüstungsteile bis hin zu dem üblichen Krempel, der ohnehin beim nächsten Händler landet. Ein Handwerkssystem ist augenscheinlich geplant, denn einige Beutestücke sehen sehr nach Ressourcen aus.
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