Preview - Star Wars: Battlefront II : Alles zur Story-Kampagne, den Neuerungen und … Jar Jar Binks?!
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Star Wars: Battlefront 2 präsentiert sich bei seiner Weltpremiere auf der Star Wars Celebration als wahr gewordener Traum aller Krieg-der-Sterne-Fans: individuell levelbare Klassen, frei ausstattbare Panzer und Luftwaffe. Zudem ist jede Ära des Star-Wars-Universums spielbar. Nun sind im Multiplayer nicht mehr nur die Truppen der Originaltrilogie verfügbar, sondern auch die der Klonkriege.
Erinnert ihr euch noch an die Schlacht auf Geonosis mit zahllosen Dropships, die AT-OT-Walker auf dem Schlachtfeld absetzten, die nicht nur als mächtige Panzer dienten, sondern auch als Truppentransporter? Die Klonarmee ist ein Fan-Liebling und das wohl meistgewünschte Feature für Star Wars: Battlefront 2, weil es eine ähnliche taktische Tiefe erlaubt wie Battlefield 4: Artilleriestellungen gegen Panzerbrigaden der Handelsföderation und die legendären Gunships als Truppentransporter, um schnell Kommandoeinheiten in den Rücken des Feindes zu fliegen.
Ob sich das genauso wuchtig und mit der gleichen strategischen Tiefe spielen wird, lässt sich natürlich noch nicht sagen. DICE hat auf der Star-Wars-Hausmesse in Orlando lediglich Concept-Artworks und Screenshots gezeigt, die beispielsweise den Heimatplaneten mit den Produktionsstätten der Klone auf Kamino zeigen. Doch die Chancen stehen sehr gut, denn Entwicklert DICE wird nicht müde zu betonen, wie intensiv er das Fan-Feedback zu Battlefront studiert hat. Das war ganz sicherlich kein schlechtes Spiel, ließ aber die Tiefe und Auswahlmöglichkeiten eines echten Battlefields oder auch seines mehr als zehn Jahre alten Vorgängers vermissen. Denn 2005 gab es schon mal ein Spiel namens Battlefront 2 von Pandemic Games, das auch heute noch einige Anhänger hat.
Klassen, Rassen, Kampfdroiden. Und vielleicht Jar Jar Binks?
Es brauchte nur einen Screenshot, um die Massen auf der Celebration zum Ausrasten zu bringen: Die B2-Kampfdroiden sind spielbar. Die Roboter sind den Fans anscheinend besonders ans Herz gewachsen. Es wird noch spannend sein zu sehen, wie DICE die ungelenken Bewegungsabläufe der Droiden sinnvoll im Spiel abbilden wird.
Habt ihr eigentlich Lust, die Gungans und natürlich auch Jar Jar Binks zu spielen? Schließlich haben die Amphibienwesen mit der langen Zunge ebenfalls sehr interessante Waffen, Energieschutzschilde und tierische Artillerie. Bereits bestätigt wurde zudem ein Klassensystem, das stärker in Richtung Battlefield geht: „Wir werden alles anbieten, was man sich so wünscht: Infanterie, Gunner, Sniper oder Offizier“, erzählt Bernd Diemer, der übrigens vorher an Horizon: Zero Dawn gearbeitet hat und vor langer Zeit mal als Design Director die Zügel für Crysis 3 in den Händen hielt.
Zudem sehr begrüßenswert: DICE begräbt das nervige Power-up-System, wonach ihr nur in Fahrzeuge und Luftwaffe steigen durftet, wenn ihr spezielle holographische Marker aufgesammelt habt. Wie genau das neue System funktioniert, wollen die Schweden zwar vorerst geheim halten. Genau wie in Battlefield 1 lassen sich jetzt aber alle Klassen und Fahrzeuge individuell ausstatten, etwa mit alternativen Antrieben, Zielsystemen oder Waffenplattformen. Spannenderweise soll das sogar persistent je nach Klasse bleiben. Sprich: Euer Level bleibt erhalten, egal ob ihr gerade einen Infanteristen der Kampfdroiden, Stormtrooper oder Einheit der First Order spielt.
Starke Kampagne: Aufseiten des Imperiums
Nicht nur „The Last Jedi“-Star John Boyega, der im kommenden Film wieder Finn spielt, hat sich lautstark auf Twitter eine Kampagne für das neue Battlefront gewünscht, sondern auch ein paar Millionen Gamer. Und EA, DICE sowie das neue Singleplayer-Studio EA Motive machen den Wunsch wahr: Mark Thompson, der vorher als Chefautor unter anderem Far Cry 4 geschrieben hat, arbeitet an einer Story mit spannender Prämisse. Denn wir spielen diesmal nicht einen der Rebellen, sondern Iden Versio, Kommandantin der imperialen Spezialeinheit mit Namen Inferno Squad. Diese versucht im Intro gerade in einem heftigen Gegenangriff die Rebellen auf Endor zurückzudrängen, doch es ist zu spät: Der Generator wurde zerstört, der Schutzschild fällt aus und der zweite Todesstern wird in einer tollkühnen Angriffswelle von X-Wings vernichtet.
Nachdem sich Lucasfilm mit Rogue One bereits in diese Richtung bewegt hat, legt Battlefront 2 die Schwarz-Weiß-Brille ab und charakterisiert die Sturmtruppen nicht mehr nur als gesichtsloses Laserfutter für große Helden wie Han Solo, Luke Skywalker oder Prinzessin Leia, sondern zeigt ihre menschliche Seite: Versio hat auf dem Todesstern 600.000 Kollegen verloren und ihren geliebten Imperator, der für die imperialen Streitkräfte eine enorme Bedeutung hatte. Ohne ihn fühlten sie sich lange führungslos, Versio muss zu einer neuen Heldenfigur reifen.
„Ich denke, es ist an der Zeit, den Stormtroopern den Helm abzunehmen und sie mehr als Menschen zu begreifen“, sagt Game Director Mark Thompson. „Wir stellen in der Kampagne die Frage, was sie dazu antreibt, der Akademie beizutreten, für ihre politische Einstellung in den Krieg zu ziehen und für das Imperium zu sterben.“ Spielerisch will EA Motive dabei möglichst viele Freiheiten lassen. Ähnlich den Sandbox-Missionen von Battlefield 1 wird es wohl immer mehrere Wege geben. Aber auch Stealth-Missionen stehen auf dem Plan, bei denen es darum geht, mit einer Drohne Sicherheitssysteme zu hacken und Schiffe sowie militärische Einrichtungen der Rebellen zu sabotieren.
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