Test - Star Wars: Battlefront : Die Macht der Lizenz
- PS4
Wieder einmal buhlen große AAA-Produktionen um die Gunst der Käuferschaft im Weihnachtsgeschäft. EA schickt mit Star Wars: Battlefront einen Titel ins Rennen, dessen Marke eine Lizenz zum Gelddrucken ist. Doch liefert Entwickler Dice ein Spiel ab, das dem Namen Star Wars qualitativ gerecht wird?
Der Hype um „Star Wars“ wird immer größer. Schon jetzt bricht der neue Film alle Karten-Vorverkaufsrekorde. Disney will aber nicht nur im Kino absahnen, sondern auch im Bereich der Videospiele ein Zeichen setzen. Mit Dice hat man einen der besten Multiplayer-Shooter-Entwickler gefunden. In Schweden konnten wir Star Wars: Battlefront ausführlich spielen und den ganzen Umfang austesten.
Um es gleich vorwegzunehmen: Star Wars: Battlefront ist kein Battlefield im „Star-Wars“-Gewand. Auch wenn beide Mehrspieler-Shooter sind, spielt sich Star Wars: Battlefront anders. Es ist in vielen Bereichen das simplere Spiel. Böse Zungen würden behaupten, es ist „vercasualisiert“. Es bietet nicht den Tiefgang und Anspruch eines Battlefield und fühlt sich generell etwas anders an. In unseren Augen ist das allerdings gut so, weil es sich auf diese Weise abgrenzt.
Sternkarten für den eigenen Spielstil
Ein wichtiger Bestandteil der Spielmechanik sind die Sternkarten. Das sind quasi Extrafähigkeiten. Nach und nach steigt ihr im Rang auf und schaltet somit neue Sternkarten frei. Um sie nutzen zu können, müsst ihr sie noch mit erspielten Credits kaufen. Habt ihr anfangs noch kein Gimmick am Start, lauft ihr später mit Thermaldetonator, Ionentorpedo und der Fähigkeit herum, die Präzision eurer Waffe kurzzeitig zu erhöhen.
Ab Rang 15 schaltet ihr Eigenschaftskarten frei. Die haben Einfluss auf eure Spielfigur und ihre Auswirkung wird durch gutes Spielen verstärkt. Die Eigenschaftskarte „Kämpfernatur“ sorgt auf Stufe 1 dafür, dass eure Gesundheitsregeneration ein klein wenig schneller beginnt. Auf der Maximalstufe 3 fängt sie deutlich schneller an und bei jedem Kill regeneriert sich zusätzlich eine geringe Menge Gesundheit.
Die Sternkarten laden zum Ausprobieren ein und bieten auch eine taktische Komponente. Hier kann jeder etwas zusammenstellen, was dem eigenen Spielstil entspricht. Das Jetpack eignet sich im Zusammenspiel mit dem Granatwerfer hervorragend, um schnell nach vorne zu preschen und den virtuellen Tod aus der Luft runterhageln zu lassen. Allerdings solltet ihr euch gut überlegen, welche Karten ihr mit ins Spiel nehmt. Sobald ihr im Spiel seid, könnt ihr das Karten-Setup nicht mehr ändern. Anders verhält es sich bei freigespielten Waffen. Die könnt ihr nach jedem Ableben wechseln.
Solltet ihr mit einem Freund spielen wollen, dürft ihr ihn zu eurem Partner erklären. Dann könnt ihr in seiner Nähe spawnen und auf seine Sternkartenhand fürs aktive Spiel zugreifen. Einen Partner zu finden lohnt sich also, vor allem wenn man mit der eigenen Kartenhand eventuell nicht zufrieden ist.
Luke, Leia, Han ...
Hinzu kommen die Helden, die in manchen Spielmodi verfügbar sind. Leia, Luke, Han Solo, Darth Vader, der Imperator und Boba Fett können von euch kontrolliert werden, wenn ihr auf dem Schlachtfeld das entsprechende Icon einsammelt. Natürlich haben sie alle ihre eigenen, typischen Fähigkeiten. Boba Fett kann kurzzeitig mit dem Jetpack fliegen und eine Rakete abfeuern, Han ist besonders gut mit dem Blaster und der Imperator lässt die blauen Blitze fliegen.
Kommentarezum Artikel