Test - Spec Ops: The Line : Der schmale Grat
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Als Captain Walker seid ihr ebenfalls nicht zimperlich. Auch wenn die Rückmeldung der Schüsse manchmal die gewisse Wucht vermissen lässt, bleibt das Resultat unübersehbar: Mit entsprechendem Kaliber trennt ihr Extremitäten vom Körper und Granaten lassen Personen in zahlreiche Einzelteile zerbersten. Angeschossene Soldaten kriechen schreiend und wimmernd über den Boden, während das Blut wie eine Fontäne aus ihrem Körper schießt. Um sie von dem Leid zu erlösen, habt ihr einige Exekutionen auf Lager, die mit zunehmender Spieldauer extremer werden. Irgendwann steckt ihr die Flinte in den Mund der verwundeten Person und drückt ab. Der Krieg hat halt seine Folgen.
Tödliche Eintagsfliegen
Zwar agieren die gegnerischen Soldaten nicht sonderlich smart, sind aber auf den höheren Schwierigkeitsgraden eine echte Herausforderung. Das liegt nicht daran, dass sie clever von Deckung zu Deckung schleichen und versuchen, euch zu flankieren. Sie schießen schlichtweg mit tödlicher Präzision. Deswegen solltet ihr Vorsicht walten lassen. Unüberlegtes Stürmen feindlicher Gebiete wird meistens umgehend mit dem Tode bestraft.
Ein Glück, dass ihr zwei Kameraden an eurer Seite habt, die euch tatkräftig unter die Arme greifen. Ihr könnt sie zwar nicht an bestimmte Positionen schicken, dafür allerdings Feinde markieren, die dann früher oder später von ihnen ausgeschaltet werden. Doch Vorsicht: Manchmal rennen sie unüberlegt ins Getümmel und lassen sich über den Haufen schießen. Dann müsst ihr zur Rettung eilen. Davon abgesehen bieten sie in bestimmten brenzligen Situationen ihre Hilfe an und werfen auf Wunsch Blendgranaten.
Sand in der Kleidung
Wie es sich für einen Third-Person-Shooter gehört, könnt ihr in Feuergefechten per Knopfdruck hinter allerhand Deckungen Schutz suchen. Die Mechaniken sind vertraut: Ihr habt die Möglichkeit, blind hinter einer Mauer hervorzufeuern oder die Feinde präzise anzuvisieren und auf sie zu schießen. Dabei spielt der allgegenwärtige Sand eine große Rolle. Oft könnt ihr Scheiben oder Mauern zerstören, um so Gegner zu überrumpeln und auszuschalten. Zwar wird die Spielerfahrung nicht neu erfunden, sie bietet aber genug Kurzweil, um über die gesamte Spielzeit zu unterhalten.
Besondere Fähigkeiten, Attribute oder Erfahrungspunkte gibt es nicht. Es findet spielerisch keine Entwicklung statt. Ihr könnt also weder Waffen anpassen noch eure Ausrüstung zusammenstellen. Stattdessen müsst ihr mit den Waffen zurechtkommen, die ihr auf den Straßen Dubais findet. Jedes Gewehr verfügt dabei über eine sekundäre Funktion. Während die AK-47 zum Beispiel einen alternativen Feuermodus besitzt, hat die SCAR-L einen Aufsatz für einen Granatwerfer. Da ihr immer nur zwei davon gleichzeitig tragen könnt, müsst ihr abwägen, welche Waffen euch auf den folgenden Metern am besten weiterhelfen werden.
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