Test - South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe : Verfurzt und zugekotet, in South Park sind die Helden los
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Fazit
Für mich ist die Serie South Park ein zweischneidiges Schwert. Die eine Hälfte der Folgen finde ich superspaßig mit ihrem Witz am Zeitgeist. Die andere Hälfte ist dann meist nur Pipi-Kacka-Humor, wobei es 20 Minuten lang darum geht, dass jemand einen See aus Urin trinken muss, um zu überleben – darauf kann ich gerne verzichten. Umso überraschter war ich, als Der Stab der Wahrheit für mich trotz seiner Ausflüge in den Darmtrakt von Mr. Sklave in die erste Kategorie fiel.
Es war neu, es war witzig, es war typisch übertrieben und hatte auch noch ein solides Rollenspielsystem. Auch der zweite Teil schlägt mechanisch in die gleiche simple, aber dennoch gelungene Kerbe und verbessert das solide Grundgerüst sogar noch. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, ist die Weiterentwicklung in der Handlung. Auch wenn derber Humor bei mir absolut nicht verloren ist, bedient Die rektakuläre Zerreisprobe mit seinen ununterbrochenen Fürzen halt doch eher die Seite am Franchise, mit der ich weniger anfangen kann.
Darüber könnte ich hinwegsehen, würden Geschichte und Wendungen nicht ein Quäntchen schwächer als im Vorgänger sein. Natürlich gibt es unzählige Anspielungen auf neue wie alte Nebencharaktere aus der Serie, und Ereignisse, die die letzten Jahre die Welt bewegt haben, werden hervorragend satirisch aufgegriffen. Serienfans werden also vollauf bedient, aber für meinen Geschmack kam das hinter vollgekotztem Brokkoli leider etwas zu kurz.
Überblick
Pro
- neues Kampfsystem bringt neue strategische Möglichkeiten
- super einsteigerfreundlich
- Originalsprecher der Serie
- Originalschauplätze der Serie
- neues Crafting-System
Contra
- wenige handlungsgetriebene Nebenquests
- Story zieht sehr langsam an
- kaum neue Schauplätze im Vergleich zum Vorgänger
- lieblose Steuerungsportierung am PC
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