Die Schweizer mögen Traditionen, entsprechend pilgerten einmal mehr diverse Schweizer Journalisten zum alljährlichen Press-meets-Publisher-Event. Dort zeigten einige namhafte Publisher inklusive EA, Capcom, Atari und Sega ihre Spiele der kommenden Monate. Wir waren für euch vor Ort.
Die Schweizer mögen Traditionen, entsprechend pilgerten einmal mehr diverse Schweizer Journalisten zum alljährlichen Press-meets-Publisher-Event. Dort zeigten einige namhafte Publisher inklusive EA, Capcom, Atari und Sega ihre Spiele der kommenden Monate. Wir waren für euch vor Ort. Wie schon in den vergangenen Jahren lud ABC Software zur Veranstaltung ein. ABC vertritt in der Schweiz mehrere Spielefirmen und vertreibt deren Produkte im Alpenland. Gleichzeitig ist ABC als Electronic Arts Schweiz tätig. In diesem Jahr fand das Event in einem idyllischen Ort direkt am Zürichsee statt, wo dank herrlichen Herbstwetters für einen kurzen Moment fast schon Ferienstimmung aufkam – allerdings blieb nicht viel Zeit für solche Gefühle, denn der Tag war straff durchorganisiert, bis hin zur knapp bemessenen Mittagspause. Und da sage noch einer, die Videospielbranche sei ein undisziplinierter Betrieb.
Das Unternehmen ABC Software rief, und viele kamen: Nicht nur Schweizer Journalisten der Tages- sowie Fachpresse, sondern auch diverse, meist deutsche Vertreter der Publisher. Genauer gesagt waren Capcom, Sega, Vivendi Universal, Midway, Atari und natürlich Electronic Arts bei dem Event anwesend. Jeder Hersteller musste sich einem strengen Zeitdiktat beugen, um seine Produkte vorzustellen. Entsprechend unterschiedlich fielen die Präsentationen aus: Während ein Publisher gerade mal zwei bis drei Spiele nannte und genügend Zeit vorhanden war, den Controller an die Presseschar weiterzureichen, begnügte sich ein anderer Publisher mit einem Schnelldurchlauf mit Factsheets und Video-Trailern. Letzteres geschah allerdings auch, wenn der Mitarbeiter des Publishers keine spielbare Fassung eines Titels mitbringen konnte.
Im Folgenden wollen wir euch in aller Kürze berichten, welche Spiele die jeweiligen Publisher in die Schweiz mitgebracht haben. Auf ausführliche Anspiel-Eindrücke müssen wir allerdings verzichten: Zum einen gab es wie gesagt kaum Gelegenheit dazu, den Controller überhaupt oder für länger als ein paar Minuten in der Hand zu halten, zum anderen waren die spielbaren Versionen oft schon von der Games Convention bekannt oder gar schon in Form einer Demo öffentlich zugänglich. Hier merkt man bereits, dass sich das Press-meets-Publisher-Event nicht zuletzt an solche Presseleute richtete, die nicht unbedingt täglich mit Videospielen zu tun haben.
Atari
Der stärkste Titel von Atari war bloß in Videoform vorhanden, gleichwohl waren sich viele Journalisten einig, dass er einer der stärksten Spiele auf dem Event war. Die Rede ist von ’Alone in the Dark’ (PC, X360, PS2), dessen Release einmal mehr verschoben wurde – auf Februar 2008. Als Held der Serie geht man unheimlichen Ereignissen im New Yorker Central Park nach. Das Feuer spielt im Action-Adventure eine wichtige Rolle, denn wenn mal Feuer ausbricht, verbreitet sich dieses physikalisch korrekt, wie auch die anderen Spielelemente einer realistischen Physik entsprechen. Fängt etwa eine Ölpfütze Feuer, können sich die Flammen an einem Rohr entlang ausbreiten, ein Holzregal entzünden, dessen Teile wiederum auf einen Tisch fallen, der dann brennt und weitere Kettenreaktionen auslöst. Das Feuer kann nützlich sein, gleichwohl aber auch zum Game-over führen, wenn man sich die Finger verbrennt und es keinen Ausweg aus dem Flammenmeer mehr gibt. Auch sonst verspricht das Horror-Abenteuer viel Detailliebe: Ihr könnt etwa herumstehende Fahrzeuge verwenden, die Steuerelemente im Auto nutzen oder bei Bedarf gar die Karre kurzschließen. Darüber hinaus soll das Spielgeschehen vor cineastischen Spielszenen nur so strotzen – kein Wunder, orientieren sich die Entwickler doch an der TV-Serie ’24’. Hoffen wir, dass die hohen Erwartungen erfüllt werden.
Weniger unheimlich, dafür mehr patriotisch-pathetisch geht es in ’Ace Combat 6: Fire of Liberation’ zur Sache. Die Flieger-Action gefällt durch eine fast schon fotorealistische Grafik, variantenreichere Missionen und das gewohnt unkomplizierte und actionlastige Gameplay. Außerdem setzt der für November 2007 geplante X360-Titel mehr Gewicht auf Charaktere und Story-Passagen. PC-Rollenspielfans freuen sich hingegen auf ’The Witcher’, das in Kürze erscheint. Ebenfalls ein Rollenspiel, aber ausgesprochen bunt und japanisch ist ’Eternal Sonata’, das ab Mitte Oktober 2007 für Xbox 360 erscheint und mit seiner hübschen Grafik sowie der originellen Story rund um Komponist Frederic Chopin als heißer Genre-Geheimtipp gehandelt wird. Eher was für jüngere Spieler und Comic-Fans sind hingegen die restlichen Atari-Titel: namentlich ’Dragon Ball Z: Budokai Tenkaichi 3’ (PS2: November 2007; Wii: Februar 2007), ’Naruto: Ultimate Ninja 2’ (PS2: 18.10.07) und ’Asterix bei den olympischen Spielen’ (Wii, PS2, DS, PC: 22.11.07).
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