Test - Solar Ash : Berauschend schön: das neue Spiel der Macher von Hyper Light Drifter
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Fazit
Ich war etwas in Sorge, dass sich Heart Machine mit einem ausgewachsenen 3D-Spiel überhebt und auch der Look nicht so auf den Punkt kommt wie bei der Pixel-Schönheit Hyper Light Drifter. Beide Sorgen hat Solar Ash weggewischt: Die 3D-Welt sieht betörend aus, der Stil ist so unverwechselbar wie leichtfüßig, und auch technisch wirkt das Ganze wie aus einem Guss. Zudem konnte sich das Team sein Faible für grelle Farben, allen voran Pink, bewahren.
In spielerischer Hinsicht muss ich lediglich die Formelhaftigkeit beklagen: erkunden, Augen suchen, Augen pieksen, Boss bekämpfen. Und dann von vorn. Ein, zwei Abweichungen von diesem Muster hätten Solar Ash noch geistreicher, noch überraschender gemacht. Und an manchen Stellen ist es etwas schwer zu sehen, wo die nächste Nadel zu erwischen ist, während der Timer tickt. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau – die Geschicklichkeitseinlagen fordern ohne zu frustieren, die Sprünge und Grinds sind wild und fühlen sich gut an.
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Generell hatte ich in nur wenigen Spielen bisher einen solchen Flow gefühlt. Solar Ash paart den Spielfluss eines guten Freeriding-Trendsporttitels mit den Finessen und Möglichkeiten eines 3D-Plattformers – und wirft das Ganze in eine unverbrauchte, aufregende Spielwelt, die fast alle meine neugierigen Erkundungen mit kleinen Schatzkisten oder Story-Fetzen belohnt. So mag ich das.
Überblick
Pro
- sehr elegante Steuerung
- extrem dreidimensionales Spielgefühl
- ästhetisch sehr ansprechender Grafikstil
- überall warten kleine Belohnungen
- technisch blitzsauber
- Geschichte nimmt im Spielverlauf Fahrt auf
Contra
- schon ein bisschen bei Shadow of the Colossus abgekupfert
- Spielablauf immer nach demselben Schema
- Wegführung manchmal nicht optimal
Awards
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