Test - SingStar : SingStar
- PS2
Mehrspieler-Spaß garantiert
Entsprechend liegt das Hauptaugenmerk von 'SingStar' auf dem Mehrspieler-Modus, dem Entwickler Team London gleich drei gelungene Modi spendiert hat. Während ihr im 'Duett' die Hemmschwelle deutlich abbauen könnt, geht es im 'Battle'- und 'Pass the Mic'-Modus darum, den besten Sänger im Freundeskreis zu bestimmen. Im letztgenannten Modus bildet ihr dabei zwei Gruppen aus maximal vier Mitspielern und versucht euch nacheinander an vier Musikstücken, wobei nach jedem der zufällig ausgewählten Liedern das Mikrophon weitergegeben werden muss. Kneifen, weil einem das Lied nicht gefällt, ist hier nicht. Im 'Battle' schaut ihr dagegen, wer von zwei PlayStation 2 Nachwuchssängern das Original am treffsichersten interpretiert.
Um sicher zu gehen, dass auch bei größeren Spielergruppen mit entsprechend unterschiedlichem Geschmack etwas für jeden dabei ist, hat man bei Sony versucht, mit 'SingStar' ein möglichst breites Musikspektrum abzudecken. Angefangen von Titeln der Kategorie 'nur laut ist schön' in Form von Motörheads 'Ace of Spades' bis hin zu echten Stimmbandvernichtern wie George Michaels 'Careless Whisper' ist wirklich für jeden etwas dabei. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, kann sich zudem bei der deutschen Variante des Spiels auf teutonisches Liedergut freuen. Im Austausch eines Klassikers von 'The Darkness' enthält die hierzulande auf den Markt kommende Version unter anderem 'Sie ist Weg!' von den Fantastischen Vier und 'Steh auf, wenn du am Boden liegst' von den Toten Hosen.
Eye, toll!
Um dem Spiel schließlich noch einen gewissen Lehrcharakter zu verleihen, wird man nach jeder Gesangseinlage nicht nur bewertet, sondern kann neben der Punktzahl auch seinen Gesang auf der Memory Card verewigen, um später mit seinem Geträller anzugeben, es auf potentielle Schwachstellen hin zu prüfen oder einfach nur damit rumzuspielen. Wie schon bei Microsofts Xbox Live-Service lässt sich dabei die eigene Stimme mit unterschiedlichen Pitch-Masks versehen, die aus einer tiefen Bariton-Stimme kurzerhand ein quiekendes Kleinkind werden lassen, und auch die Lautstärke eurer eigenen Stimme sowie die des Originalgesangs lassen sich den eigenen Wünschen anpassen.
Wer zudem über Sonys 'EyeToy' verfügt, kann dem ganzen Spektakel noch eine optische Komponente hinzufügen. Einmal angeschlossen, lassen sich mit der USB-Kamera die Original-Musikvideos durch Einblendungen eures eigenen Konterfeis ersetzen. Das Geschehen auf dem Bildschirm wird dabei mit allerlei gelungenen Spezialeffekten versehen, so dass ein kleines Musikvideo entsteht. Mal zieht ihr hinter jeder eurer Bewegungen einen Sternenschweif hinterher, mal rotierten die Nachwuchsbarden vor der Kamera im Kreis. Am Ende einer Gesangseinlage lassen sich auch diese kurzen Musikvideos als eine Art 'Best of' auf der Memory Card verewigen. Immerhin, will man denn diese - zumeist peinlichen - Auftritte für die Nachwelt festhalten.
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