Special - SingStar Mallorca Promo-Tour : Der ganz normale Schlager-Wahnsinn
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Mit SingStar kreierte Sony bereits vor Jahren einen Dauerbrenner und Partyrenner und startete damit als erster den Angriff auf spaßiges Karaoke-Singen daheim. Für alle Nachwuchs-Pop-Sternchen ist jetzt vor kurzem mit SingStar Mallorca die neueste Liedersammlung erschienen. Zum Finale der SingStar Mallorca Promotion-Tour lud Sony in die Babenberger-Passage. Stilgerecht zur Schlagerparty natürlich. Gameswelt war dabei.
Verdammt, ich muss zur Schlagerparty
Bislang dachte ich immer, dass ich der Welt des Florian Silbereisen, Andrea Bergs und Wolle Petris entkomme, indem ich einfach beim Fernsehen weiterzappe. Denn wenn diese rundum grinsenden Menschen zwischen bunten Blumengestecken in Dirndl oder Trachtenjanker über die schöne, heile Welt singen, habe ich immer sofort die Fernbedienung zur Hand, um möglichst schnell in wesentlich entspannenderes Programm flüchten zu können, wie etwa Autopsie oder Gerichtsmedizinerin Dr. G.. Aber jetzt haben sie mich erwischt. Sie wollen mich rekrutieren. Ich bekam die Einladung zur Schlagerparty mit dem Finale der SingStar Mallorca Promotion-Tour.
Die Wiener Babenberger-Passage, dem Namen nach der umgebaute Durchgang unter der Ringstrasse, ist einer der angesagtesten Musikklubs der Donaumetropole. Mit schicken, weißen Wänden, vielen Spiegeln, teuren Ledersofas, diesen viel zu niedrigen Lounge-Tischchen und Musik, die eben den Leuten gefällt, die auch an der Einrichtung Gefallen finden. Neben Veranstaltungen wie dem Bachelorclub mit Discofieber, dem Club Cosmopolitan mit R&B und House-Mixes und dem Club Fusion mit wieder jeder Menge House stehen mit dem Be-tween-Club donnerstags auch Schlagerparties und Hüttengaudi auf dem DJ-Programm.
Der ganz normale Schlager-Wahnsinn
„Während der ganz normale Schlager-Wahnsinn stattfindet, werden die Finalisten der SingStar Mallorca Promotion-Tour vor Publikum um den Hauptpreis, eine Reise nach Mallorca, singen", stand in der Einladung. Also muss ich wohl dorthin. Auch, weil ich damit als Journalist herzlich eingeladen bin, „wesentlicher Bestandteil der Jury zu sein und meine Stimme für den neuen Schlager-Stern abzugeben". Vielleicht macht das die Sache doch noch interessant. Und ich starte schon geistig das Internet, um sämtliche Deutschland-sucht-den-Superstar-Sprüche von Dieter Bohlen zu recherchieren und auswendig zu lernen.
Gerüstet mit Dieters Bewertungsabgaben wie „Wenn meine Zahnpasta das hört, will die zurück in die Tube" oder „Eher heiratet dich der Papst, als dass du Sänger wirst" treffe ich zwei Tage später gegen 22.00 Uhr in der Passage ein. Die ist noch ziemlich leer, beschallt werden wir trotzdem schon ziemlich laut mit Hossa, hossa, Fiesta Mexicana und Michaela-aha. Drei Kollegen sind auch schon da. Es gibt Brötchen, die trotz Kaviarbelag keiner anrührt. Bier können wir uns theoretisch solange holen, bis es keiner von uns vieren mehr auf allen Vieren an die Bar nebenan schafft. Und ein Heineken schmeckt wie ein Heineken. Schlagerparty hin oder her.
Kein Dieter auf der Kinderparty
Ich frage Bianca von Fusion Events, die sich um das SingStar-Event kümmert, warum es, wenn es schon um SingStar Mallorca geht, nicht Sangria als Grundnahrungsmittel gibt. Das findet sie ebenfalls schade, sagt sie, aber den hätten sie hier nicht. Aber sie informiert uns über den Ablauf: SingStar-Finalisten gibt es nur zwei. Gewertet werden die SingStar-Punkte, die sich die beiden ersingen. Jury gibt es, weil nur wir vier Journalisten gekommen sind, keine. Und das ganze findet um 23.00 Uhr statt. Also noch eine Stunde warten. Anscheinend mache ich dabei ein etwas getrübtes Gesicht, denn Bianca bringt uns etwas zur Aufheiterung: Fake-Tattoos.
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