Test - Silent Hunter 2 : Silent Hunter 2
- PC
Als Marine Kapitän im 2. Weltkrieg übernehmt ihr das Kommando eines von vier deutschen U-Booten und führt Befehle von ganz oben aus. Diese Aufgaben könnt ihr entweder einzeln anwählen, mit dem Editor selber erstellen oder im Kampagnemodus, verpackt in einer Geschichte, nachspielen. Zu Beginn gelangt ihr in euer Büro, in dem alle wichtigen Informationen für euch bereitstehen. So gibt es neben einem Schiffregister, indem ihr alle im Spiel enthaltenen Freund- und Feindschiffe begutachten könnt, auch eine Box für die verschiedenen Auszeichnungen. Doch diese müssen zuerst verdient werden und deshalb geht es ab zum Briefing.
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Der Auftrag
In Form eines Briefes erfahrt ihr dort, was zu tun ist. Die Missionen reichen von Eskorten über Aufklärungen bis zu Versenkungen ganzer Konvois. Damit ihr euch zeitlich auch wirklich zurückversetzt fühlt, werden euch noch wichtige geschichtliche Informationen mitgeteilt. Zu Beginn der Mission befindet ihr euch gleich auf offenem Meer. Bevor ihr aber die Jagd auf euren Feind aufnehmen könnt, müsst ihr eure Fahrt zuerst planen. Dazu könnt ihr im Navigationsraum eine Karte begutachten, auf der alle Häfen und die zuletzt gemeldeten Schiffspositionen eingezeichnet sind. Auf der Karte könnt ihr nun mit wenigen Mausklicks eure Fahrt planen und abschliessend werden eure Matrosen Kurs auf den ersten Wegpunkt nehmen.
Nun habt ihr genug Zeit, um die einzelnen Räume eures Schiffes genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu braucht ihr aber nicht die Pfeiltasten auf eurer Tastatur zu betätigen, sondern klickt auf einen der 15 Raum-Buttons am unteren Bildschirmrand, um in den gewünschten U-Boot-Raum zu gelangen. Da wäre zum Beispiel der Torpedoraum, in dem man die Torpedo-Einstellungen vornimmt oder der Maschinenraum, in dem ihr das U-Boot steuert. Für den Sieg ist jeder der besuchbaren Orte äusserst wichtig und sollte möglichst schnell unter Kontrolle gebracht werden. Wer zum Beispiel gut mit der Bordkanone umgehen kann aber keine Ahnung hat, wie man den Feind aus tausend Meilen Entfernung ortet, sollte besser am Hafen bleiben und die Torpedorohre reinigen; denn wenn man den Feind erst bemerkt, wenn er vor einem steht, ist es zu spät.
Eine Seefahrt, die ist lustig
Dass 'Silent Hunter 2' eine waschechte Simulation ist, bemerkt man spätestens auf der Fahrt. Denn die Fahrt von eurem Starthafen bis zu den gewünschten Koordinaten kann unter Umständen mehrere Tage dauern - in Echtzeit. Damit ihr aber noch euren Pflichten im realen Leben nachkommen könnt, haben die Entwickler freundlicherweise einen Zeitraffer eingebaut, mit dem ihr je nach Situation die Zeit bis zum 2000-fachen beschleunigen könnt. So vergeht dann halt ein Tag binnen weniger Sekunden.
Aber nicht nur die Tageszeit ändert sich, auch die Seesituation wird von Zeit zu Zeit anders. Während man zum Teil tagelang auf ruhiger See unterwegs ist, kann das Wetter innert weniger Minuten umschlagen und auf einmal ziehen dunkle Wollen auf. Dann kann es sein, dass die Wellen höher werden und dass ein dichter Nebel aufzieht.
Wie schon im Vorgänger sind die ganzen besuchbaren Orte menschenleer. Damit ihr euch dennoch nicht alleingelassen fühlt, hört ihr nach jedem gegebenen Befehl einen Matrosen, der entsprechend antwortet.
Aber auch sonst sind eure 'unsichtbaren' Kollegen sehr hilfreich, denn je nach Spieleinstellungen übernehmen diese verschiedene anfallende Aufgaben. Während ihr euch beispielsweise mit den eingehenden Funksprüchen auseinandersetzt, in denen euch andere Schiffe vor Feinden warnen, halten diese Ausschau nach dem Gegner. Sobald ein solcher vom Matrosen im Sonarraum geortet wird, bekommt ihr beispielsweise die Meldung, dass ein Zerstörer gesichtet wurde. In einer solchen Situation müsst ihr schnell handeln und eine Entscheidung treffen: Wollt ihr dem Zerstörer aus dem Weg gehen oder versuchen den gefährlichen Feind zu versenken? Während ihr im Falle einer Flucht am besten schnell das Weite sucht, müsst ihr bei einem allfälligen Angriff alles vorbereiten.
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Feuer frei!
Zuerst nehmt ihr Kurs auf den Feind. Sobald ihr zum feindlichen Schiff Sichtkontakt habt, könnt ihr den Befehl zum Tauchen geben. Auf dem Deck stehend könnt ihr nun beobachten, wie euer Boot immer mehr im Meer versinkt und euer nichtsahnender Kontrahent weiter auf euch zukommt. Auf Periskoptiefe angekommen, könnt ihr nun das Seerohr ausfahren und die Fahrt eures Ziels genau beobachten. Sobald dieses nahe genug an euch herangekommen ist, gilt es, den Torpedo abzufeuern. Während man im Vorgänger nun ungewiss warten musste, kann man nun zu einer speziellen Torpedo-Kamera umschalten und dem Geschoss zuschauen, wie es elegant den Weg zum Ziel hinter sich bringt. Leider ist die Detonation nicht ähnlich spannend ausgefallen, so dass jeder Torpedoeinschlag immer gleich aussieht - von verschiedenen Trefferzonen ist leider nichts zu spüren.
Nun könnt ihr auftauchen und mit gehobener Brust am sinkenden Schiff vorbeifahren.
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