Test - Sharkoon PureWriter TKL : Kompakt und kostengünstig
- PC
Die Sharkoon PureWriter TKL wird als perfekter Begleiter für den Büroalltag beworben: schnelles Schreiben dank geringer Tastenhöhe und Kailh-Blue-Switches. Doch das Keyboard muss sich gar nicht so bescheiden geben, denn beim Zocken macht es ebenfalls eine sehr gute Figur. Das liegt nicht allein an der schicken Aluminiumlegierung.
Heutzutage gibt es mechanische Tastaturen en masse. Da kann es schwerfallen, ein Keyboard zu finden, das den eigenen Ansprüchen genügt. Von allen Seiten kommen Schlagworte wie Polling-Rate, RGB-Beleuchtung und Gamer-Keyboard auf einen zu. Dabei ist gerade in diesem Segment weniger oftmals mehr. So auch bei Sharkoons PureWriter TKL.
Arbeit, E-Sport und Spiel
Wenn man sich die Tastatur anschaut, könnte man denken, sie wäre komplett auf Büroarbeit ausgelegt, auch wenn es sich um eine Tenkeyless-Tastatur ohne Zahlenblock handelt. Ihr Name unterstreicht diesen Eindruck. Zudem erinnert der flache, extrem kompakte Look an typische Notebook-Tastaturen, die sich eher weniger zum Spielen eignen. Doch der Schein trügt, denn mit dem Keyboard kann man hervorragend daddeln.
Das liegt vor allem am spürbaren Klickpunkt der taktilen Schalter. Zusammen mit einem Widerstand von knapp 45 g sorgen sie für eine hör- und fühlbare Bestätigung. Insbesondere in schnellen Mehrspielertiteln wie Call of Duty: WW2 oder flotten Einzelspielererfahrungen à la Wolfenstein II entfalten sie ihre Stärken. Dank abgeflachter Tasten kann man wunderbar mit den Fingern über das Feld gleiten.
Das zeigt sich ebenfalls bei intensiver Schreibarbeit, die locker-flockig von der Hand geht. Dazu wird jeder Anschlag mit einem angenehmen Klickgeräusch befriedigend bestätigt. Mit ihrer kompakten und handlichen Form ist die Sharkoon PureWriter TKL insbesondere für längere Sitzungen geeignet, da das Tippen flinker vonstattengeht als bei normalen Tastaturen. Die Bürokollegen sollten allerdings tolerant sein, nicht jeder mag die deutlichen Klickgeräusche am Arbeitsplatz.
Selbstredend wird die Tastatur auch beleuchtet. Zwar nicht in Regenbogenfarben, aber dafür in einem augenschonenden Blauton, der sich frei regulieren lässt. Die Intensität darf eingestellt werden, darüber hinaus gibt es diverse Beleuchtungseffekte. Einzelne Tasten können ebenfalls erhellt werden. Die Beleuchtung ist allerdings nicht über alle Tasten hinweg gleichmäßig.
Natürlich sind auch Funktionen dabei, die mittlerweile fast jede mechanische Tastatur hat: N-Key-Rollover, Anti-Ghosting und eine Abtastrate von 1.000 Hz. Vier Multimedia-Keys sind ebenfalls an Bord, um beispielsweise die Musikbibliothek abzufeuern. Die PureWriter TKL bietet mit ihrer flachen Form und den reaktionsfreudigen Tasten eigentlich alles, was das Zockerherz, das tagsüber viel tippen muss, begehrt. Eventuell hätten ein paar mehr Einstellungsmöglichkeiten in Form einer mitgelieferten Software nicht geschadet.
Nichtsdestotrotz ist sie ausgezeichnet zum Arbeiten und zum Spielen geeignet. Bei einem für mechanische Tastaturen sehr günstigen Preis von 79.99 Euro macht ihr wenig falsch. Wer hauptsächlich zockt und weniger arbeitet, ist aber unter Umständen mit einem reinen Gaming-Keyboard besser beraten.
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