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Test - Sega Rally : Das Comeback des Klassikers

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Jede Klassenmeisterschaft besteht aus drei Schwierigkeitsgraden – Amateur, Profi und Experte. Jeder Schwierigkeitsgrad wiederum aus drei Wettbewerben, diese wiederum aus drei Etappen. Da kommt schon ein recht ordentlicher Gesamtumfang bei der Meisterschaft zusammen, was etwas darüber hinwegtröstet, dass es in den Wettbewerben nur einen einzigen Spielmodus gibt, nämlich Kopf-an-Kopf-Rennen mit insgesamt sechs Fahrzeugen auf der Strecke. Das hat natürlich mit der Rallye-Realität rein gar nichts zu tun, macht aber auch gleich einen der wichtigsten Faktoren des Spiels aus.

Warum? Weil die einzelnen Rennen verdammt spannend sind. Gefahren werden jeweils drei Runden pro Etappe. Wer da ordentlich Punkte sammeln und auf den vorderen Plätzen landen will, hat harte Arbeit vor sich, den der Schwierigkeitsgrad ist zuweilen nicht ganz ohne. Das liegt weniger an dem guten Fahrverhalten und den toll designten Strecken als vor allem an der rigoros aggressiven KI der Gegner, die jeden Fahrfehler gnadenlos ausnutzt und sich auch nicht scheut, euch mal ihre Stoßstange spüren zu lassen. Das Ergebnis sind unglaublich spannende und knappe Jagden, bei denen verbissen um jeden Zentimeter gekämpft wird.

Das schöne dabei ist, dass die KI insgesamt fair ist und man sich mehr über sich selbst ärgert als über die Gegner. Das liegt unter anderem auch am guten Fahrverhalten der Wagen. Zwar ist 'Sega Rally' insgesamt ein Arcade-Racer – so gibt es kein Schadensmodell, nicht mal in sichtbarer Form, was eigentlich schade ist. Dafür aber ist das Fahrverhalten zumeist sehr nachvollziehbar und intuitiv. Wenn man mal gegen die (oft leider unsichtbare) Fahrbahnbegrenzung rutscht oder beim Slide aus der der Kurve fliegt, dann merkt man eigentlich auch sofort, wo der Fehler gelegen hat. Kollisionen, Verbremser, Ausrutscher und andere Fahrfehler gilt es tunlichst zu vermeiden und so dauert es eine Weile, bis man die Rennen wirklich meistert und den höheren Klassen und Schwierigkeitsgraden gewachsen ist.

Deine Spuren im Sand

Bei den Rennen kommt ein neues Feature zum Tragen, bei dem man sich im Vorfeld fragen durfte, ob es nur Eyecandy ist oder ob es sich wirklich auf die Rennen auswirkt. Die Rede ist natürlich von den deformierbaren Strecken. Und da hat Sega wirklich gute Arbeit geleistet. Fünf „Welten“ warten darauf, von euch befahren zu werden – Safari, Alpine, Artic, Canyon und Tropical. Daraus könnt ihr schon erahnen, dass ihr es mit Sand, Matsch, Schnee und Eis zu tun bekommt. Insgesamt werden (leider) relativ wenig Strecken geboten: Drei pro Umgebung, dazu noch die Reverse-Kurse.

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