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Test - Second Sight : Second Sight

  • PC
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Konsolen-Besitzer konnten bereits im September letzten Jahres die spannenden Abenteuer von John Vattic durchleben, nun sind auch PC-Spieler an der Reihe: Codemasters veröffentlicht eine Umsetzung von 'Second Sight' und das sogar direkt zum Budget-Preis. Ob die Entwickler Verbesserungen vorgenommen haben und ob das Action-Adventure auch auf dem PC begeistern kann, lest ihr in diesem Review.

Ein Job mit Folgen

John Vattics Abenteuer beginnt in einem Gebäude, das an eine Mischung aus Krankenhaus und Forschungslabor erinnert. Ihr seht die Deckenbeleuchtung an euch vorbeiziehen, hört die Gesprächsfetzen einiger Bediensteter und findet euch nach dem Erwachen schließlich auf einer Liege in einem geschlossenen Raum wieder. Ein Blick auf den Körper der Hauptfigur offenbart Schreckliches: Der zu Beginn noch namenlose Mann scheint zahllose Kämpfe und schwere Operationen hinter sich zu haben, seine Haut ist von Narben übersäht. Doch was mit ihm geschehen ist, weiß er nicht. Eine vorübergehende Amnesie als Nachwirkung der Geschehnisse oder doch gezielte Manipulation und Absicht? Für zusätzliche Irritation sorgen ungeahnte Kräfte, welche in seinem Körper stecken: Allein mit seiner Konzentration befreit er sich aus dem Gefängnis, indem er einen Knopf außerhalb des Raumes per Telekinese betätigt – nur eine der vielen Psi-Fähigkeiten, welche Vattic im Laufe des Spiels erlernt.

Habt ihr erste Informationen über euren ungewünschten Aufenthalt gesammelt, euren Namen per Computer entdeckt und festgestellt, dass euch die Mitarbeiter der mysteriösen Einrichtung feindlich gesinnt sind, bricht Vattic plötzlich zusammen und findet sich sechs Monate in der Vergangenheit wieder. Damals noch ein angesehener Professor, rekrutiert ihn die US-Armee für eine geheime Mission tief im russischen Territorium. Operation WinterICE soll die finsteren Experimente des Feindes aufdecken, der angeblich kurz vor einem Durchbruch im Spiel mit den Mächten steht, welche die Welt verändern könnten. Etwas widerwillig lässt sich John ins Team aufnehmen, dem auch die Wissenschaftlerin Jayne angehört, die im Verlauf der Geschichte noch eine entscheidende Rolle spielen wird. So wechselt 'Second Sight' stetig zwischen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt die faszinierende Story Stück für Stück, ohne jemals zu viel zu verraten oder die Spannung abfallen zu lassen. Besonders hoch ist den Entwicklern die überragende Ausarbeitung der Charaktere anzurechnen, die dem Spieler mit jeder neuen Wendung mehr ans Herz wachsen, weil man ihnen aus ihrer misslichen Lage einfach heraushelfen möchte.

Laut oder bedächtig?

Aus 'Second Sight' hätten andere Teams vielleicht drei Spiele entwickelt: Während ihr in der Gegenwart die zahlreichen Widersacher zunächst mit euren Psi-Kräften ausschaltet, ist in der Vergangenheit brachialer Waffeneinsatz angesagt; hier gleicht das Spiel dann einem Third-Person-Shooter der Marke 'Freedom Fighters'. Habt ihr Fähigkeiten wie die Unsichtbarkeit erlernt, kommt ein weiteres Element hinzu: das Schleichen. Ihr könnt über die komplette Kampagne hinweg im Prinzip vollkommen frei entscheiden, wie ihr vorgehen wollt – Action-Fans ballern sich durch die Levels, Sam Fisher-Freunde versuchen, die Widersacher zu umgehen. Nur hin und wieder ist ohne Psi-Einsatz kein Weiterkommen denkbar – etwa wenn euch ein Gitter den Weg versperrt, das sich nur über einen Hebel auf der anderen Seite betätigen lässt.

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