Test - Scrapland : Scrapland
- Xbox
‘Besuchen Sie Kimera! Wir bieten ihnen alles, was ihre zentrale Reaktoreinheit begehrt: Ausgefallene Infrastruktur, vielschichtige Karrieremöglichkeiten und mehr Öl, als Sie trinken können! Die ersten zehntausend Besucher erhalten ein Gratisbackup ihrer Speichereinheit in der Großen Datenbank! Und nicht vergessen: Menschen müssen draußen bleiben! Wollen sie mehr wissen?’
Ungefähr so könnte sich der Subraum-Werbespot angehört haben, dem der Roboter D-Tritus auf seinem Weg zu eben diesem Asteroidencluster allerdings wohl keine Beachtung geschenkt haben dürfte. Denn D-Tritus, der sich aus verschiedenstem Elektronikmüll selbst zusammengebaut hat, ist ein echter Rumtreiber. Auf seinem Weg in den Tag hinein stieß er eher zufällig auf die ausschließlich von Robotern bevölkerte Orbitalstation, die um die Reste des einstmals blauen Planeten kreist. Dessen ursprüngliche Bewohner hatten ihn solange verschmutzt und ausgeschlachtet, bis er nur noch als Müllkippe zu gebrauchen war. Als die Menschen dann beschlossen, dass dies nicht mehr der richtige Platz für Dinge wie Golfsport, Angeln und die Aufzucht ihres Nachwuchses wäre, brach die Zeit der Maschinen an.
'Job zu vergeben: Sie haben das Zeug zum Reporter!'Der Aufenthalt auf Kimera, das von seinen verchromten Bewohnern liebevoll Scrapland genannt wird, ist allerdings an eine Bedingung gebunden: Ohne feste Beschäftigung wird man umgehend aufgefordert, dorthin Kurs zu setzen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Und so heuert D-Tritus als Reporter für das städtische Abendblatt an. Gleich zu Anfang wartet schon eine echt harte Nuss auf den frischgebackenen Journalisten: Der barbarische Mord am spirituellen Führer Kimeras will aufgeklärt werden.
'Dude, where is my car?'Um in einer architektonischen Kuriosität wie Scrapland voranzukommen, bedarf es aber mehr als zwei einwandfrei funktionierender Beineinheiten. Also macht sich unser notorischer Bastler daran, sich in Rustys Werkstatt einen feschen Gleiter zusammenzuschrauben. Zu Anfang ist die Auswahl an Gleitertypen, Waffen und Motoren zwar noch gering, doch auf Scrapland gibt es 44 Blaupausen zu erspielen, mit denen man sich alsbald einen halben Schlachtkreuzer 'zusammenpimpen' kann. Freilich dürfen in bester 'GTA'-Manier auch geparkte Schiffe gekapert werden.
ScharadeGlücklicherweise verfügt unser Held über ein Talent, welches das Leben als Spürnase erheblich erleichtert. An Terminals der 'Großen Datenbank' verwandelt er sich in einen der fünfzehn Robotertypen, die Chimera bevölkern. Natürlich kann er auch einfach die Matrix irgendeines arglosen Passanten überschreiben. Wird er dabei jedoch erwischt, ist erstmal Fersengeld angesagt. Die örtlichen Behörden sehen derartige Gesetzesverstöße nur höchst ungern.
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