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Test - Rygar: The Legendary Adventure : Rygar: The Legendary Adventure

  • PS2
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Rygar: The Legendary Adventure
Poseidonis bietet mystisches Ambiente.

Ergänzt werden die Eigenschaften durch verschiedene Combos, die mit Hilfe der beiden Angriffstasten aktiviert werden können. Nach und nach könnt ihr alle drei Waffen durch eingesammelte Upgrade-Punkte aufwerten, was zum einen neue Angriffe und eine erhöhte Reichweite ermöglicht, zum anderen aber auch zusätzliche Slots für magische Steine bietet. Auch diese könnt ihr nach und nach in den Levels finden und damit neue Eigenschaften erwerben, wobei die Steine jederzeit ausgetauscht werden können. Aber Angriff und Verteidigung mittels Parade sind natürlich nur zwei Aspekte, bei denen die Diskarmors genutzt werden können. Auch beim Überwinden von Hindernissen kommen sie zum Einsatz. Oftmals findet ihr durch leuchtende Punkte markierte Stellen, an denen ihr die Diskarmors dazu nutzen könnt euch nach oben ziehen zu lassen, eine Schlucht zu überqueren oder, dank Jojo-Prinzip, schwingend eine Kluft zu überbrücken.

Rygar: The Legendary Adventure
Die Grafik vermittelt gewaltige Proportionen.

Alles fest im Griff
Die Steuerung entpuppt sich als simpel, aber gelungen. Ihr verfügt über zwei Angriffstasten, Sprung, Parade und Wechsel der Diskarmors, bewegt wird eure Figur mittels Analogstick. Statt sich mit einer Third-Person-Perspektive abzugeben, gibt es feste Kamerapositionen, die an bestimmten Stellen der Levels wechseln. Das funktioniert weitgehend gut, lediglich bei einigen Sprungpassagen fällt es schwer, auf Anhieb die richtige Richtung hinzubekommen. Abspeichern könnt ihr an reichlich vorhandenen und sinnvoll postierten Speicherpunkten, wobei neu laden lediglich bei gewaltsamem Ableben notwendig ist - bei einem verpatzten Sprung setzt ihr einfach kurz vor der Stelle wieder auf. Ergänzt werden die Optionen durch etwas verwirrende Inventar-Menüs, in denen ihr Tränke zur Heilung nutzen oder Waffen upgraden könnt.

Rygar: The Legendary Adventure
Magische Steine zum Upgrade des Diskarmor.

Epische Schönheit
In Sachen Grafik liefert uns Tecmo ein famoses Erlebnis mit wunderschönen Umgebungen und Landschaften, die derzeit zu den besten auf der PS2 gehören und mit erstaunlich flüssiger Darstellung überraschen. Inspiriert von griechischer und ägyptischer Architektur, ergänzt durch mystische Elemente, werden fantastische Level geboten, die vor Einfallsreichtum und Details wie Tempelanlagen, Lavawelten oder einer bizarren Welt mitten im Himmel nur so strotzen. Beeindruckend ist dabei vor allem das Gefühl von ungemeiner Größe, das die Levels vermitteln - wirklich jedes Gebäude wirkt gigantisch und monumental, nicht zuletzt dank der etwas gewöhnungsbedürftigen festen Kamera-Perspektive. Hinzu kommen sehenswerte Effekte wie Staub oder Spiegelungen im Marmor, einfallsreiche Bossmonster und bizarre Gegner, die fast vergessen lassen, dass der Held des Spieles etwas hölzern animiert ist. Ergänzt wird der sehr gute Gesamteindruck durch teils sehr schöne Zwischensequenzen.

So schön die Grafik sich gibt, so gemischt ist das akustische Erlebnis. Auf der einen Seite werdet ihr von orchestralen Klängen aus den Instrumenten eines Symphonie-Orchesters begleitet, auf der anderen Seite steht die etwas zu theatralische englische Sprachausgabe, die einem ab und an ein leichtes Grinsen entlockt.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Rygar' hat eigentlich so ziemlich alles, was man von einem schicken Action-Adventure erwartet - nur bei der Spieldauer hapert es, denn je nach Schwierigkeitsgrad habt ihr das Vergnügen in unter sieben Stunden hinter euch, was das Spiel letztendlich ein paar Punkte in der Wertung kostet. Dafür bietet das Spiel bildschöne Grafik mit toller Musik-Untermalung, spannende und fordernde Monster-Bosse, ein gutes Kampfsystem - wenn auch ein paar mehr Monster nicht geschadet hätten -, nette Rätsel und unterm Strich trotz aller Kürze eine Menge Spielspaß und Abwechslung.  

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