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Test - Rollercoaster Tycoon 2 : Rollercoaster Tycoon 2

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Rollercoaster Tycoon 2
Schulklassen zahlen nur die Hälfte.

Alt, aber dennoch schön
Fans des ersten Teils werden sich nicht nur mit dem Gameplay schnell zurecht finden, auch die Optik des Spiels ist fasst identisch geblieben. Obwohl zwischen den beiden Games nun schon einige Jahre liegen und die grafischen Möglichkeiten um ein Vielfaches nach oben hin verbessert worden sind, bleibt Chris Sawyer sich seinem alten 'Rollercoaster'-Stil treu. Auch in 'Rollercoaster Tycoon 2' verwendet er die gleiche Grafikengine. Zwar sind die neuen Buden und Attraktionen liebevoll gestaltet und sehen detailliert aus, die optische Umsetzung ist jedoch absolut nicht mehr als zeitgemäß zu bezeichnen. Auch die Gäste der Parks sind genauso pixelig wie eh und je und haben keine neuen Animationsstufen spendiert bekommen. Allerdings ist der Wuselfaktor, wie er uns seit den Siedlern bekannt ist, immens hoch. Das sieht dann wirklich nach mehreren hundert Besuchern aus. Schade nur, dass auf eine schicke 3D-Optik mit stufenlosem Zoom komplett verzichtet wurde, auch wenn die Engine extrem niedrige Hardwareanforderungen stellt und dadurch auf jedem Rechner laufen kann. Vielleicht gibt es ja irgendwann einen dritten Teil, der grafisch mehr zu bieten hat.

Rollercoaster Tycoon 2
Noch lachen sie.

Rummelflair
Was wäre ein Freizeitpark ohne entsprechende Soundkulisse? Diese Frage wird sich auch der Entwickler gestellt haben. Hier bietet sich eine breitere Palette an Auswahlmöglichkeiten, als im Vorgänger. So kann nun jedes Fahrgeschäft mit seiner eigenen Erkennungsmelodie aufwarten. Dieses nette Feature macht sich positiv bemerkbar. Ihr solltet es aber lieber nicht bei jedem Gerät einsetzen, da ihr sonst ein akustisches Klangchaos erleben werdet. Wenn ihr euch von der jeweiligen Attraktion entfernt, wird auch die Musik leiser und die der nächsten langsam lauter. Neben den Sounds für die Fahrgeschäfte gibt es natürlich auch die gewohnten 'Parktouristengeräusche'. Fährt eine Gruppe zum Beispiel auf einer Achterbahn, hört ihr die Freudenschreie und das Lachen. Steht eine Familie vor einer neuen Attraktion, könnt ihr in der undefinierbaren Sprache eurer Gäste eine Diskussion und ein Raunen verfolgen. Alles in allem fällt die Akustik recht angenehm auf.

Rollercoaster Tycoon 2
Was die Physik so alles hergibt.

Mit 'Six Flags' um die Welt
Neben den eigenen Parks und einigen vorgefertigten Szenarien bekommt ihr in 'Rollercoaster Tycoon 2' die Möglichkeit, Attraktionen auf Basis der echten 'Six Flags'-Parks zu bauen, und sogar in den amerikanischen, belgischen, holländischen und dem deutschen 'Six Flags'-Park euer Geschick zu beweisen. Die Parks sind zum Teil sehr realitätsnah an den Originalen angelehnt und schon am Eingangsbereich erkennbar. Wer also schon immer mal einen 'Six Flags'-Park besuchen und managen wollte, kommt hier voll auf seine Kosten.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Für diejenigen unter euch, die sich nur mit grafisch zeitgemäßen Spielen abgeben, wird 'Rollercoaster Tycoon 2' uninteressant sein. Die Grafik war schon zu Zeiten des ersten Teils komplett veraltet und reißt heute mit Sicherheit niemanden mehr um. Gelegenheitsspieler sollten sich überlegen, ob sie den stolzen Preis auf die Ladentheke legen oder lieber die Missionpacks erwerben wollen, die seit neustem zu einem kleinen Preis inklusive des Basisspiels im Handel stehen. Aufbausimulations-Freaks, die sich den Vorgänger hauptsächlich wegen des Suchtpotentials, immer neue Akttraktionen bauen zu dürfen, gekauft haben, dürfen auch jetzt wieder ohne Bedenken zugreifen. Auch wenn die Neuerungen eher für ein Add-on als für ein knapp 45 Euro teures Spiel reichen dürften, kann man durchaus von einem süchtig machenden Spiel sprechen. Bleibt zu hoffen, dass wir mit einem dritten Teil, der sicherlich kommen wird, auch grafisch einen Titel bekommen werden, der 'up to date' ist.  

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