Preview - Risen 2: Dark Waters : Der Namenlose in Piratenhose
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Nach dem spielerisch guten, aber technisch schwachen Risen geht Piranha Bytes in die zweite Runde. Das Ziel ist offenbar, die gute Spielmechanik beizubehalten, aber mit neuem Setting und verbesserter Technik frischen Wind in die Segel zu blasen. Doch kann der Wechsel von reiner Mittelalter-Fantasy zum Piratenszenario wirklich funktionieren? Wir waren gespannt und durften bei Publisher Deep Silver das neue RPG endlich mal selbst Probe spielen.
So kann es kommen. Statt Ruhm und Ehre nach den Ereignissen des ersten Spiels zu genießen, dümpelt unser namenloser Held als versoffener Soldat der Inquisition durchs Leben, dazu noch mit Augenklappe dank einer Verletzung. Auch zehn Jahre nach Risen gibt es immer noch Titanen und so richtig verbessert hat sich durch die Taten unseres Helden eigentlich nichts. Die Stadt Caldera, in welcher der Namenlose nun haust, hat ebenfalls ihre Probleme, denn der letzte Rückzugsort der Inquisition ist vom Nachschub über den Seeweg abgeschnitten, da Seeungeheuer immer wieder die wichtigen Transporte zerstören.
Der Piratenneuling und seine Crew
Als wieder mal die Trümmer eines zerstörten Schiffs angespült werden, soll der Arsch vom Dienst – ähm, sorry, unser Held natürlich – nach dem Rechten sehen. Bei der Erkundung entdeckt er aber Überraschendes, nämlich in Form der hübschen Patty, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen. Die wiederum ist immer noch auf der Suche nach dem Schatz ihres Vaters Stahlbart und hat nebenher aufgeschnappt, dass die Piraten eine Methode kennen, wie man unbehelligt von den Kreaturen der Tiefe übers Meer schippern kann. Das interessiert die Inquisition natürlich brennend und so wird der ehemalige Held ausgeschickt, um mehr zu erfahren.
Die Hoffnung ist, dass der Held zu alten Tugenden zurückfindet und sich tatsächlich mal wieder nützlich macht. Und wenn nicht, so hat man halt einen Taugenichts weniger auf der Soldliste. Mit Patty zusammen macht sich der Namenlose also auf den Weg zu den Piraten der südlichen Meere. Da haben wir auch schon die erste Besonderheit von Risen 2, denn wir haben Gefährten, und damit ist nicht nur Patty gemeint, die später auch Steuerfrau auf unserem eigenen Schiff wird, das wir uns freilich erst erarbeiten müssen. Nach und nach kommen weitere Kameraden hinzu, aus denen wir eine Schiffscrew zusammenstellen und die uns einzeln oder in Gruppen im Verlauf des Abenteuers begleiten. Das klingt gut und wir sind sehr gespannt, wie das im finalen Spiel umgesetzt wird.
In unserer Anspielversion, die sich die Besucher der gamescom am Stand von Koch Media und Deep Silver selbst zu Gemüte führen können, landen wir zusammen mit Patty auf der Insel Takarigua. Dort sollen wir uns als unehrenhaft Entlassener der Inquisition unter die Piraten mischen und Informationen sammeln. Schon auf den ersten Blick wird klar: Piranha Bytes hat mächtig an der Technikschraube gedreht. Vorbei die Zeiten eines hässlichen Entleins, wie es Risen noch war. Risen 2 erstrahlt in neuem Glanz mit schönen und farbenfrohen Umgebungen, wogenden Palmen und vielen schicken Details. Hauptgrund ist, dass die Entwickler die hauseigene Engine entkernt und verbessert haben, sodass nun kleinere Datenpakete verarbeitet werden und damit die Systembelastung reduziert wird. Das soll sich insbesondere bei den Konsolenversionen massiv auswirken.
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