Test - Rise of the Tomb Raider : Sibirische Schönheit
- One
Weitere Ausrüstung und Waffen findet ihr in Truhen, kauft sie bei einem Händler oder verdient sie euch bei Nebenmissionen. In einem der vielen Basislager legt ihr sie dann an und wertet sie mithilfe eingesammelter Materialien auf. Verbessern könnt ihr am gemütlichen Lagerfeuer auch Laras Fähigkeiten. Ihr Skilltree teilt sich in drei Bereiche auf: „Kämpfer“ für beispielsweise Nahkampf und Heilung, „Jäger“ für das Plündern und natürlich das Jagen sowie „Überlebender“ für Fertigung und Erkundung. Ihr werdet an dieser Stelle keinen Lückenfüller finden. Jeder einzelne Skill wirkt sich spürbar auf eure Spielerfahrung aus.
No Nora
Die trashige Story hat leider eher negative Auswirkungen. Die Serie war nie berühmt für clevere Erzählungen. Rise of the Tomb Raider reiht sich allerdings auf einem Level mit den Verfilmungen ein. Bei einigen peinlichen Dialogen rollten sich uns die Zehennägel auf. Im Englischen schmerzt so manche Szene etwas weniger und es nerven hauptsächlich die langatmigen und etwas zu vielen Audio-Logs. Zumindest wird Lara nicht mehr von Nora Tschirner gesprochen. Somit gehört Frau Crofts Synchronisierung im neuen Abenteuer zu den besseren deutschen Stimmen in einer Masse aus qualitativ schwankenden Sprecherleistungen.
Die kinoreife Musikuntermalung und ein gewisser Gewöhnungsgrad sorgen dafür, dass ihr in den letzten Stunden der Hauptkampagne dennoch ab und an mitfiebert. Ebenfalls positiv fiel auf, dass die Diskrepanz zwischen Laras Verhalten in Zwischensequenzen und ihren Taten im restlichen Spiel nicht mehr so groß ist. Anstatt um ein Reh zu weinen und im nächsten Moment Massenmord zu begehen, ist Lara generell tougher. Sie ist gereift, aber passenderweise noch nicht so überlegen wie die Ursprungs-Lara.
Bonusspaß
Wollt ihr sie vor noch größere Herausforderungen stellen, findet ihr abseits des Hauptspiels die sogenannten Expeditionen. Mit im Spiel verdienten Credits kauft ihr Karten, die diverse spielerische Vor- und Nachteile bieten, und kombiniert das mit auswählbaren Levelabschnitten und verschiedenen Zielsetzungen.
Ein mögliches Ziel wäre, eine Sowjet-Anlage möglichst schnell zu infiltrieren. Die optionalen Karten sorgen dafür, dass ihr beispielsweise ohne Munition starten müsst, aber die Zeit verlangsamt wird, wenn ihr den Bogen spannt. In unserer Testversion konnten wir keine Kartenpakete oder Credits mit Echtgeld kaufen. Unseren Informationen nach werden Mikrotransaktionen aber an dieser Stelle im Spiel enthalten sein.
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