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Test - Railway Empire 2 : Test: Auf Schienen zum Erfolg

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Wer gerne mit Eisenbahnen spielt, muss schon lange nicht mehr auf teure Modell-Sets zurückgreifen, sondern kann diesem Hobby deutlich günstiger am PC oder der Konsole nachgehen. Einer der besten Vertreter dieses Genres ist das mittlerweile fünf Jahre alte Railway Empire. Nun steht endlich ein Nachfolger parat und will vieles – wenn nicht sogar alles – besser machen. Also Schaffnerkappe aufgezogen, Kelle in die Luft gereckt und los geht’s ...

Wie schon beim ersten Spiel schlüpft ihr in die Rolle eines aufstrebenden Geschäftsmannes, der die Geschicke einer Eisenbahngesellschaft übernimmt und diese mithilfe kluger Entscheidungen in die Erfolgsspur bringt. Erneut findet das Geschehen nicht im aktuellen Zeitalter statt, sondern entführt euch in die Epoche zwischen 1830 und 1930 – und damit in die Zeit der Dampflokomotiven. Wer sich darauf gefreut haben sollte, in Railway Empire 2 endlich mal moderne Züge über den Bildschirm flitzen zu lassen, dürfte also enttäuscht sein.

Doch gerade die Ära der Dampfloks versprüht einen ganz besonderen Charme, dem zumindest wir uns nicht erwehren können. Das Team von Gaming Minds sorgt dabei für ein ordentliches Maß an Authentizität: Immerhin 60 historische Lokomotiven aus der 100 Jahre umfassenden Epoche stehen zur Auswahl, allesamt sehr liebevoll und detailliert in Szene gesetzt. Da hüpft das Herz eines jeden passionierten Zugführers.

Einmal um die halbe Welt

Am grundlegenden Spielprinzip hat sich im Vergleich zum Vorgänger so gut wie nichts verändert. Schlimm ist das nicht, schließlich funktionierte alles bereits vor fünf Jahren sehr gut. Ihr verbindet verschiedene Städte durch möglichst geschickt gebaute Schienennetze miteinander, sorgt für den Transport von Passagieren und Waren, was wiederum gehöriges Wachstum mit sich bringt. Für Einsteiger steht ein gut gemachtes und hilfreiches Tutorial zur Verfügung, das die wichtigsten Elemente des Spiels vermittelt.

Abgesehen von einigen komplexeren Abläufen ist das jedoch eigentlich nicht nötig, denn dank sinnvoller Verbesserungen gegenüber dem ersten Spiel geht der Schienenbau in Railway Empire 2 noch schneller und komfortabler von der Hand. Das reicht vom automatischen Setzen der wichtigsten Streckensignale bis hin zu einem intelligenten Weichenkopf, der mehrere Strecken miteinander verknüpft. Auch die Menüs präsentieren sich aufgeräumter und übersichtlicher, nur ganz selten müsst ihr nach bestimmten Informationen suchen. So kann es mitunter etwas länger dauern, bis ihr dem Auslöser einer Warnmeldung auf den Grund gehen könnt.

Railway Empire 2 - Pre-Release Trailer

Railway Empire 2 ist weiter auf Kurs für einen Release Ende Mai und kann nun vorbestellt werden.

Es gibt viel zu tun

Im Fokus von Railway Empire 2 steht die Kampagne mit insgesamt fünf Missionen, die euch unter anderem nach Europa zur Zeit der industriellen Revolution führen. Nur fünf Missionen? Was sich im ersten Moment nach nicht sonderlich viel anhört, entpuppt sich in der Praxis jedoch als sehr umfangreich. Jede Mission für sich gesehen nimmt einige Stunden in Anspruch und hat verschiedene Zwischenziele zu bieten.

Darunter fallen etwa die Verbindung bestimmter Städte oder auch der Transport von Waren in einer vorgegebenen Menge. Dabei hängt euch nicht selten ein Zeitdruck im Nacken, was die ganze Angelegenheit nicht einfacher macht. Insgesamt hat das Niveau der Herausforderungen in Railway Empire 2 etwas angezogen – das dürfte vor allem die Profi-Eisenbahner unter euch freuen. Eine mitreißende Story, die alle Missionen miteinander verbindet, hat das Spiel hingegen nicht zu bieten.

Abseits der Kampagne erwarten euch insgesamt 14 einzelne Szenarien mit unterschiedlichen Aufgaben und Schwierigkeitsstufen. Hier dürfte für nahezu jeden Geschmack etwas dabei sein. Hinzu kommen ein Sandkasten-Modus sowie die neue Modellbau-Alternative: Wie es der Name bereits erahnen lässt, steht hier das freie Bauen ohne Einschränkungen und Zwänge im Vordergrund – ideal für die Hobby-Bastler unter euch.

Die Grafik von Railway Empire 2 präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger noch detaillierter. Vor allem die höchste Zoomstufe bereitet Freude: Hier könnt ihr das Treiben in den Straßen der einzelnen Städte genau beobachten. Dabei bietet sich ein Wuselfaktor wie bei "Die Siedler" und ähnlichen Spielen. Außerdem ist es möglich, sich in die einzelnen Lokomotiven zu setzen und die Fahrten aus nächster Nähe zu genießen – toll für eine kleine Sightseeing-Tour zwischendurch. Auch die Landschaften sehen durchweg hübsch aus. Zudem hatten wir während des Tests keinerlei Performance-Probleme zu beklagen. Bei einigen Zügen fehlten lediglich die Soundeffekte, aber das war zu verschmerzen.

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