Special - Projekt Silent-PC - Teil 4: Tipps gegen Schreihälse : Pimp my Geräuschpegel

Frühjahrsputz

Lüfter ziehen stündlich beachtliche Massen Luft an und damit auch fiesen Staub, der sich an den Rotorblättern und allen Innereien eines PCs festsetzt. Reinigt vor allem die Lüfter in regelmäßigen Abständen, um eine Verminderung der Kühlleistung zu verhindern. Andere Hardware sollte ebenfalls von der schmutzigen Staubschicht befreit werden, was teilweise nur durch einen Ausbau möglich wird.

Neben normalen Staubsaugern (unbedingt einen gepolsterten Aufsatz verwenden, um Schäden zu vermeiden) bieten sich für Reinigungsmaßnahmen Druckluftsprays an. Mit ihrer Kraft können selbst die tiefsten Ecken erreicht werden, wie zum Beispiel Lamelleninnenseiten eines Passivkühlers. Ungefähr alle zwei Monate solltet ihr die Lüfter reinigen und alle drei bis vier Monate die empfindlichen Komponenten des Rechners.

Platz lassen zum Entspannen

Vor allem bei Laufwerken und Festplatten staut sich Wärme an, werden diese Komponenten doch überwiegend ohne Kühlung am Leben gehalten. Auch andere Geräte kommen ganz gut ohne Lüfter über die Runden. Verstärken könnt ihr den Selbstkühlungseffekt, indem ihr ausreichend Platz zwischen den Bauteilen lasst. Angefangen von Festplatten, die möglichst weit auseinander verschraubt werden, bis hin zu Fernseh- oder Soundkarten, die sich weit weg von der Grafikkarte wohler fühlen.

Nutzt den gesamten Innenraum aus und setzt primär die ausgewiesenen Warmbrüter auseinander. Haltet ebenfalls einen Abstand von zehn Zentimetern zu den Lüfterausgängen  und zum Netzteil am Gehäuse.

Todsünde Kabelsalat

In manchen Gehäusen hätte selbst eine Ameise Platzangst, weil der potenzielle Freiraum mit Kabeln zugestopft wurde. Bei so einem Gerümpelschuppen versagen der effektivste Lüfter und das schönste Kühlkonzept, schließlich wird die Zirkulation schon im Keim erstickt.

Wenn ihr euer altes Netzteil behalten wollt, sollten die Kabel mit Bindern zu großen Knäueln zusammengeschnürt und, so gut es geht, aus dem Kernbereich, sprich aus der Mainboard- und Lüfternähe, verbannt werden. Teilweise leere Festplatten- und Laufwerkskäfige bieten einen guten Stauraum. Die andere Möglichkeit wäre ein neues Netzteil mit drei wichtigen Eigenschaften: einem hohen Wirkungsgrad, damit wenig Energie in Wärme umgesetzt wird (Hausnummer 80 bis 88 Prozent), ein 120mm-Lüfter oder komplett passiv gekühlt sowie Kabelmanagement.