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Test - Project Spark : Spiele Marke Eigenbau

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Nach einer langen Phase des Betatests hat Microsoft vor Kurzem die finale Version des Spielebaukastens Project Spark für die Xbox One veröffentlicht. Doch ist es tatsächlich so einfach, ein eigenes Spiel zu erschaffen, wie es uns die Entwickler glauben machen wollen?

Hand aufs Herz: Bei so manchem Spiel habt ihr doch sicherlich auch schon einen leicht verzweifelten Seufzer ausgestoßen und gedacht „Das könnte ja sogar ich besser machen“, nicht wahr? Nun, ihr könnt euren Worten ab sofort Taten folgen lassen, denn der Entwickler Team Dakota hat jetzt die finale Version seines Spielebaukastens Project Spark für die Xbox One veröffentlicht.

Der sanfte Einstieg in die Welt des Spiel-Designs

Na ja, wirklich neu ist die Idee riesiger Editoren nicht, mit deren Hilfe ihr eigene kleine Spiele erstellen könnt. Spätestens seit LittleBigPlanet ist „user generated content“ (von Benutzern erstellter Inhalt) in aller Munde. Dennoch macht Project Spark einiges anders.

Das fängt bereits mit dem Einstieg respektive dem Tutorial an. Denn anstatt euch einfach nur einen Editor samt Beschreibungen an die Hand zu geben, entführen euch die Entwickler zunächst in eine kleine Solokampagne. Dabei handelt es sich um eine Art Action-Adventure, bei dem vier Heldencharaktere zur Auswahl stehen. Von der naturbewussten Druidin Avalon bis hin zum schwertschwingenden Ritter Haakon ist alles vertreten, was das Fantasy-Klischee so zu bieten hat.

Project Spark - Overview Trailer
Im neuen Trailer zu Project Spark werden die vielen verschiedenen Möglichkeiten einen Spielwelt zu erschaffen gezeigt.

Danach kämpft ihr euch durch lineare Levels, absolviert kleinere Quests und steigt sogar im Level auf. Das alles ist ganz nett, doch ihr dürft nicht die Komplexität sowie den Umfang eines Vollpreisspiels erwarten. Vielmehr dienen diese Abenteuer dazu, euch mit der Welt von Project Spark sowie den grundlegenden Mechanismen des Spiel-Designs vertraut zu machen. Das reicht von einfachen Aktionen eines Charakters bis hin zum Einbinden von Dialogzeilen für die Story.

Schaffe, schaffe, Spielchen baue

Spätestens im Creation-Modus geht es dann ans Eingemachte und somit den eigentlichen Kern von Project Spark: den Editor. Der ist auch in der Free-to-play-Variante erfreulich umfangreich und vor allem relativ leicht zu bedienen. Ihr beginnt mit einer komplett leeren Welt, die ihr schrittweise mit Objekten und Leben füllt. Das Spiel nimmt euch dabei erfreulicherweise sehr gut an die Hand und hält stets hilfreiche Erklärungen bereit. Ansonsten würden sich wohl vor allem Neulinge in der Welt der Spiele etwas überfordert fühlen. So aber erstellt man mit wenigen Tastendrücken bereits erste Landschaften mit Bäumen, Wasserfällen und anderen Objekten. Lobenswert ist vor allem der fließende Übergang zwischen Editor und Spielgeschehen: Auf Knopfdruck könnt ihr jederzeit in die von euch erstellte Welt eintauchen, nur um wenig später wieder zum Baukasten zurückzukehren – sehr komfortabel.

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