Preview - Pro Evolution Soccer 2014 : Gemilderte Umstände
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Konami entschied sich, dieses Jahr die Pro-Evolution-Soccer-Serie komplett umzukrempeln. Mit einem völlig neuen Grafikgerüst, das auch bei Metal Gear Solid V zum Einsatz kommt, und zahlreichen neuen Funktionen soll die Fußballsimulation wieder zu alter Stärke finden. Auf der gamescom konnten wir eine weit fortgeschrittene Version ausprobieren. Was hat sich seit dem letzten Ausflug auf den virtuellen Rasen alles verändert?
Abgesehen von der Tatsache, dass wir zwischen sämtlichen im Spiel enthaltenen Mannschaften wählen durften, erhielten wir immer noch keinen Einblick in die verschiedenen Spielmodi. Stattdessen ging es ohne große Umwege auf den Platz. Die Meisterliga oder den Online-Modus konnten wir also nicht anspielen. Immerhin, einige englische Mannschaften wie Manchester United sind komplett lizenziert. Mit dem FC Bayern München und dem FC Schalke 04 stehen immerhin zwei deutsche Teams zur Auswahl. Die vollständigen Rechte für die Bundesliga liegen weiterhin bei Electronic Arts.
Irgendwas mit rot?
Was sich seit der letzten Anspielfassung zum Positiven verändert hat, sind die Schiedsrichter. Wir erinnern uns: In der letzten Vorschauversion von Pro Evolution Soccer 2014 waren die Unparteiischen nicht nur penibel und pfiffen viele harmlose Zweikämpfe ab, sie verteilten ebenfalls übermäßig viele rote Karten. Kaum eine Partie kam ohne Platzverweis aus. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht: Gepfiffen wird immer noch oft, wenn auch nicht mehr ganz so häufig wie noch vor ein paar Wochen. Das Schöne ist, dass die roten Karten deutlich sparsamer aus der Brusttasche geholt werden.
In den gespielten Partien gab es keine Platzverweise. Zwar kam es zu zwei Elfmetern, aber Spieler wurden nicht in die Kabine geschickt. Eine nötige Verbesserung seitens Konami, die den Spielfluss aufwertet. Wobei erst ein ausführlicher Test zeigen wird, inwiefern sich die die Veränderungen der Schiedsrichter langfristig auswirken. Der erste Eindruck war aber positiv. An die Standardsituationen legten die Entwickler erfreulicherweise Hand an. Gerade bei Ecken konnte man zuletzt das Spielgerät gefährlich nah ans Tor spitzeln. Nun sind die Abwehrspieler auf Zack und klären den Ball aus dem Strafraum.
Die letzte Generation
Grafisch machte Pro Evolution Soccer 2014 einen noch ausgefeilteren Eindruck. Es ist erstaunlich, was Konami aus der aktuellen Konsolengeneration visuell herausholt. Besonders die Atmosphäre und das ganze Drumherum wurden deutlich aufgewertet. Ein interessantes Detail: Anstatt das Spiel nur für die kommenden Hardware-Flaggschiffe von Sony und Microsoft zu veröffentlichen, erscheint PES 2014 sogar für die PlayStation 2. Szenen oder Bilder gab es zu dieser Version allerdings nicht zu sehen.
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