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Special - Project Morpheus : Der Zukunft entgegen

  • PS4
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Seit über drei Jahren arbeitet Sony im stillen Kämmerlein an einer möglicherweise wegweisenden Technologie. Das Ganze hört auf den Namen Project Morpheus, erscheint für PlayStation 4 und ist wie Oculus Rift eine Virtual-Reality-Brille. Damit wagt der japanische Konzern den nächsten Schritt zu einer noch immersiveren Spielerfahrung. Ersten Berichten zufolge besitzt Project Morpheus einiges an Potenzial und könnte tatsächlich eine Bereicherung für unser liebstes Hobby darstellen. Doch was denkt die Gameswelt-Redaktion über Sonys Virtual-Reality-Experiment? Wir teilen euch unsere Gedanken dazu mit.

Andreas Philipp:

Was man früher noch in Science-Fiction-Filmen belächelt hat, wird in Form der VR-Brillen so langsam aber sicher Realität und könnte tatsächlich eine Revolution zumindest in einigen Spielegenres bedeuten. War ja klar, dass Sony diesen Zug nicht verpassen will, zumal die positiven Resonanzen auf Oculus Rift durchaus gezeigt haben, dass man damit auf dem richtigen Wege ist. War schon die neue Konsolengeneration alles andere als eine Revolution, könnte zumindest im Bereich der Peripherie also tatsächlich mal eine Art Next-Gen-Aufbruchsstimmung zum Tragen kommen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob die Umsetzung am Ende wirklich überzeugen kann.

Die Technologie an sich ist wahrhaft keine einfache Sache und der vorgestellte Prototyp hat noch seine Schwächen, insbesondere bei dem doch recht eingeschränkt wirkendem 90-Grad-Blickfeld (zum Vergleich: Oculus Rift verfügt über 100 Grad, ein kleiner, aber feiner Unterschied). Auch so gibt es noch genug Stolpersteine, die bis zur Serienreife und Veröffentlichung Kopfschmerzen bereiten werden, insbesondere im Hinblick auf die Leistung der Konsolen. Schlussendlich wird aber wohl vor allem entscheiden, zu welchem Preis Morpheus am Ende in unseren Armen liegt, beziehungsweise auf unseren Häuptern thront. Der Schritt ist jedenfalls der Richtige, zumal Konkurrent Microsoft ohnehin offenbar eigene Ambitionen in Richtung VR verfolgt. Das nächste Duell steht uns also schon mit ziemlicher Sicherheit bevor.

Felix Rick:

Sony hat die Katze aus dem Sack gelassen. Die PS4 bekommt eine VR-Brille. Und ich find's geil. Das Thema Virtual Reality ist meiner Meinung nach ein verdammt spannendes. Dass ich nicht der einzige bin, der darauf Lust hat, zeigt die Begeisterung für Oculus Rift. Sich mit dem ganzen Körper tatsächlich in einer virtuellen Welt frei zu bewegen, so wie im echten Leben, hört sich überaus  verlockend an. Doch trotz Move und Co. werden wir das wohl nicht bekommen. Dazu sind die technischen Mittel einfach noch zu limitiert, was das Tracking angeht. Das finde ich persönlich aber nicht weiter schlimm. Wer mal Oculus Rift probiert hat, weiß, wo die Stärken liegen. Die Immersion, also das Eintauchen in die Spielwelt, wird dadurch unglaublich verstärkt und sorgt für etliche Aha-Momente. "Mittendrin statt nur dabei" trifft es einfach ganz gut.

Allerdings mache ich mir etwas Sorgen, was die Technik angeht. Ich glaube VR kann ganz groß werden und ein fester Bestandteil von Next-Gen. Aber mit Next-Gen meine ich eher PS5 und Xbox Two. Die Konsole muss zum Erschaffen von 3-D-Bildern quasi doppelte Arbeit leisten. Heißt natürlich, dass man bei Spielen, die auf Morpheus laufen, grafische Abstriche machen muss. John Carmack sprach bereits davon, dass man gerade mal PS3-Grafik auf Morpheus erwarten dürfte.

Das andere Problem sehe ich bei der Qualität des Displays und der Auflösung. 1080p ist toll für einen normalen Fernseher, aber bei einem Display direkt vor der Nase ist die Auflösung zu gering. Fliegengitter und Kantenflimmern sind große Probleme. Um das zu beseitigen, müssen höhere Auflösungen her. Auch das ist bei der Hardware-Power der Konsolen nicht zu erwarten. Dennoch bin ich optimistisch und vorsichtig euphorisch. Ich kann es kaum erwarten, durch ein virtuelles Next-Gen-Skyrim zu streifen oder in GTA 6 mit dieser Technik abzutauchen. Ich denke und vor allem hoffe ich, dass VR-Brillen die Zukunft sind.

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