Preview - Okami : Märchenhafter Malkurs auf Wii
- Wii
Es scheint, als wäre das Malen der Striche und Kreise wie gemacht für den Wii-Controller. Trotzdem war das Zeichnen in der uns gezeigten Vorabversion noch etwas gewöhnungsbedürftig. Am Anfang des Spiels braucht es mehrere Anläufe, bis ein Felsblock mit dem richtigen Schwung halbiert ist und kaputte Wege vervollständigt sind. Auf der PS2 ging dies einst merklich leichter von der Hand. Es wäre schön, wenn die Abfrage der Pinselstriche bis zur fertigen Version noch verbessert werden würde.
Lebendige Tuschezeichnung
Wenn Sonnengott Amaterasu nicht gerade mit dem Pinsel hantiert und Monster überwältigt, rennt er durch die Landschaft, springt über Abgründe und erledigt Besorgungen für die zum Teil schrägen Charaktere. Bis auf die innovative Malfunktion erinnert das Spielprinzip stark an Nintendos 'The Legend of Zelda'-Reihe. In der lebendigen Welt warten überall Bewohner mit kleineren und größeren Aufträgen.
Die vielen Details und der ungewöhnliche Präsentationsstil machen das Herumlaufen zu einer schönen Entdeckungstour, die den Spieler verzaubert. In der Wii-Version wirken die Farben noch etwas knalliger und weniger gedeckt als in der PS2-Variante. Wenn der Wolf beim Rennen eine Spur aus Blumen hinter sich herzieht und mithilfe seiner Magie Kirschbäume zum Blühen bringt, fühlt man sich wie in einem modernen Märchen. 'Okami' ist für alle Verfechter der Theorie, dass Videospiele Kunst sind, der willkommene Beweis.
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