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Test - No one lives forever 2 : Die Rückkehr der Cate Archer

  • PC
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Agenten-Dasein im Team

Für den Multiplayer-Modus haben sich die Entwickler was ganz besonderes einfallen lassen. Krankte der Vorgänger noch an einem recht mauen 'Deathmatch'- und einem etwas besseren 'Team'-Modus, so wird nun ein Kooperativ-Modus für bis zu vier Spieler geboten, in welchem ihr gemeinsam Missionen lösen könnt. Leider funktionierte der Modus in der vorliegenden Vorab-Version nicht, mangels CD-Key, so dass wir diesen noch nicht bewerten können. Soweit erkennbar, wird der Koop-Modus von den Missionen her parallel zu denen des Einzelspieler-Modus angelegt sein und dessen Story an einigen Stellen

Augen- und Ohrenweide

Kommen wir zum eher technischen Teil. Die Grafik des Spieles hat einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht, nicht zuletzt weil mit der LithTech Jupiter-Engine die alte LithTech 2-Engine abgelöst wurde. Das macht sich vor allem in einem enorm hohen Detailgrad bemerkbar. Die Umgebungen wirken um einiges lebendiger und realistischer, auch wenn ein Hauch von Comic-Stil beibehalten wurde. Die Gesichter der Charaktere sind ebenfalls um einiges hübscher anzusehen. In den hervorragenden Zwischensequenzen, in welchen wesentliche Elemente der Story erzählt werden, könnt ihr, wenn ihr wollt, sogar die Haare an den Köpfen zählen.

Die Animationen der Charaktere und Gegner haben ebenfalls zugelegt, nicht zuletzt auch dank eines Physik-Systems, welches zum Beispiel dafür sorgt, dass getötete Gegner recht akkurat eine Treppe hinunter poltern. Auch bei den Effekten gibt es kaum etwas zu bemängeln, neben der guten Ausleuchtung der Levels sind vor allem Feuer- und Wassereffekte hervorzuheben. Ein echter Hingucker ist zum Beispiel auch ein Wirbelsturm in Ohio, bei dem akkurat Trümmer und Staub durch die Gegend gewirbelt werden.

Ein echtes Highlight des Spieles ist die umwerfende Soundkulisse. Da wäre zum einen die Hintergrundmusik, die wie das Spiel auch im 70er Jahre Stil gehalten ist und einen mehr als einmal an die guten alten Agenten-Filme und –Serien erinnert. Zum anderen glänzt das Spiel durch eine sagenhaft gute Sprachausgabe mit facettenreichen Stimmen, die perfekt zu den Spielcharakteren passen. Wer des Englischen mächtig ist, erlebt einen Hochgenuss, auf Wunsch unterlegt mit Untertiteln. Umgebungs- und Waffengeräusche sind letztendlich ebenfalls auf einem hohen Niveau und runden das gelungene Hörerlebnis ab.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Alle Sorgen, ob NOLF 2 seinem Vorgänger gerecht werden kann, sind über Bord. Die Grafik sieht dank LithTech Jupiter-Engine klasse aus und bietet Details in Hülle und Fülle, Musik und Sprachausgabe sind exzellent. Die Stärken des Vorgängers wurden ebenso konsequent ausgebaut, wie die Schwächen und Mankos beseitigt wurden. NOLF 2 bietet mehr von allem, mehr Waffen, mehr Tools, mehr Interaktion, mehr Stealth und sehr viel Freiheit, was die Spielweise angeht. Auch der urige, fast schon parodistische Humor des Vorgängers hat nicht gelitten, genauso wenig wie die umwerfende 70er-Jahre-Stimmung. Einen weiteren Schritt nach vorn stellt der Kooperativ-Modus dar, den wir leider in der uns vorliegenden Version nicht antesten konnten. Zusammengefasst gibt es im Einzelspieler-Bereich derzeit wohl keinen besseren oder originelleren Shooter, also: kaufen und genießen!  

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