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Test - Nioh : In großen Fußstapfen: Das bessere Dark Souls?

  • PS4
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Da wäre zum Beispiel der Schmied, den ihr nach der ersten Hauptmission freischaltet. Bei ihm beziehungsweise bei ihr dürft ihr kaufen und verkaufen, neue Waffen und Rüstungen schmieden, ihnen ein anderes Aussehen verpassen oder sie mit neuen Boni belegen. Das ist alles nicht kostenlos, sondern setzt einen bestimmten Goldvorrat und Rohstoffe voraus. Die bekommt ihr von besiegten Gegnern. Manchmal könnt ihr sie auch von Leichen plündern, die durch ein goldenes Leuchten in den Missionen zu erkennen sind. In Schatzkisten schlummern hier und da ebenfalls Rohstoffe, ordentliches Umschauen lohnt sich.

Rohstoffe gibt es in mehreren Güteklassen. Gleiches gilt übrigens auch für Waffen und Rüstungen, die ihr von Beginn an in vier Gütestufen findet. Weiß, Gelb, Blau und Lila verdeutlichen die Seltenheit des Gegenstands. Setzt ihr beim Schmieden seltenere Rohstoffe ein, wird auch das Resultat besser sein, als wenn ihr nur mit weißen Rohstoffen an den Schmiedeofen geht. Gefällt euch ein Bonus einer seltenen Waffe nicht, könnt ihr ihn austauschen. Auch dafür wird eine gewisse Menge Gold benötigt, umsonst gibt es beim Schmied nichts.

Ein wenig Diablo gefällig?

Nicht nur mit Spielen der Dark-Souls-Reihe muss sich Nioh vergleichen lassen, sondern auch zum Beispiel mit Diablo. Dann nämlich, wenn es um die Menge an Gegenständen geht, die es im Spiel zu finden gibt: Waffen und Rüstungen mit zufälligen Werten und Boni, jede Menge Sets, Schmuckstücke, Verbrauchsgegenstände und Rohstoffe. Besiegt ihr einen größeren Gegner, sprudeln die Gegenstände nur so aus ihm heraus und ihr dürft munter einsammeln. Damit sich das alles tragen lässt, darf William 500 Gegenstände mit sich führen und bis zu 2.000 von ihnen in sein Lager räumen.

Spätestens wenn ihr euren ersten Setgegenstand findet, wird die Sammelwut ausbrechen. Sets bieten euch besondere Boni, je nachdem, wie viele Setgegenstände ihr besitzt und tragt. Auch Setgegenstände können in den unterschiedlichen Güteklassen gefunden werden und wer weiß, vielleicht liegt ja doch irgendwo der lilafarbene Helm vom Set, von dem ihr nur einen blauen tragt? Missionen dürft ihr jederzeit erneut spielen, ihr müsst daher keine Angst haben, etwas zu verpassen, wenn ihr eine Mission abschließt.

Die Gegenstände, die ihr im Inventar aufbewahrt, werden nicht auf das Gewicht umgerechnet, das ihr maximal tragen dürft. Das bezieht sich nur auf die Ausrüstung, die ihr anlegt. Ihr könnt euch also in einer dicken Plattenrüstung verschanzen, seid dann jedoch sehr unbeweglich und weicht entsprechend langsamer aus. Haltet ihr euer Tragegewicht hingegen gering, seid ihr flink unterwegs, kassierte Treffer verursachen dann aber auch wesentlich mehr Schaden.

Packende Bosskämpfe

Während in den Nebenmissionen meist „nur“ normale Gegner zu besiegen sind, lauert am Ende jeder Hauptmission mindestens ein Boss auf euch. Die sind mit denen von Dark Souls gleichzusetzen, euch erwarten also richtig harte Kämpfe. Während der Bossgegner im Prolog noch im Vorbeigehen besiegt werden kann, hat es der in der ersten Hauptmission schon in sich. Habt ihr euch dann noch nicht mit den Spielmechaniken angefreundet, werdet ihr euch sicher mehr als einmal am Schrein wiederfinden.

Die Bosse sind sehr abwechslungsreich gestaltet, was sowohl für ihr Erscheinungsbild als auch ihr Angriffsverhalten gilt. Wirft Onryoki in der ersten Hauptmission noch Stahlkugeln nach euch und versucht, euch mit einer Sprungattacke auszuschalten, bekommt ihr es in der zweiten Hauptmission mit einer sehr agilen Dame zu tun, die nicht nur über Lähmungszauber verfügt, sondern auch ordentlich zuschlagen und zutreten kann. Eine große Portion Frustresistenz benötigt ihr auf jeden Fall, wenn ihr Nioh spielt.

Konkurrenz für Dark Souls? - Wir haben Nioh angespielt
Nioh wird oft mit Dark Souls verglichen. Zu Recht. Wir forschen nach, ob sich der Platzhirsch Sorgen machen muss.

Bei den normalen Gegnern wird hingegen hier und da auf Sparflamme gekocht. Zwar kommen in jeder Hauptmission neue Gegnertypen hinzu, immer wieder trefft ihr aber auch auf solche, die euch seit der ersten Mission begleiten. Sie sind dann zwar etwas stärker, aber wenig abwechslungsreich. Allerdings sorgen die Kombinationen aus unterschiedlichsten Gegnern dafür, dass euch das nur optisch auffällt. War der einfache Kämpfer in der ersten Mission noch schnell zu besiegen, kann er sich an der Seite eines Zyklopen schnell als tödliche Gefahr herausstellen.

Sehr gelungen sind die Yokai, die aus einer mystischen und geisterhaften Welt in unsere eindringen. Immer wieder gibt es Stellen im Spiel, die wie eine kleine Nebelwand wirken. Nähert ihr euch ihnen, erscheinen imposante Gegner, die nicht nur klasse aussehen, sondern auch ordentlich austeilen. Manche Yokai lassen sich aber auch ohne Kampf besiegen. Dank Emotes gelingt es euch vielleicht bei einem Steinkoloss, ihn zu besänftigen und ihn zur Rückkehr in die Yokai-Welt zu bewegen.

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