Test - Need for Speed Undercover : Vollgas auf Wii und Handheld?

Man mag es kaum glauben, aber Need for Speed geht mittlerweile in die zwölfte Runde. Und das beinhaltet noch nicht einmal die Handheld-exklusiven Titel! Wir haben für euch den aktuellsten Teil unter die Lupe genommen. Besonderes Augenmerk lag diesmal auf den Versionen für die Wii, den DS und die PSP.

Ein langer Weg

Need for Speed - das ist kein Spiel mehr, sondern eine Ära. Und zwar eine, die gefühlt schon vor Jahren zu Ende ging. Dabei waren die Ideen alle gar nicht mal so übel. NFS: Underground 2 bot die Möglichkeit, sich frei in der Stadt zu bewegen und zu den Rennen zu fahren. Most Wanted brachte die Polizei zurück. Wer sich noch an Hot Pursuit erinnert, wird mit Freuden an die Hetzjagden in für damalige Verhältnisse schönsten Landschaften zurückblicken. Und zwar sowohl als Polizist als auch als Verfolgter. Dieser Aspekt verschwand zunehmend mit dem Fortschreiten der Serie.

Stattdessen verschob sich der Schwerpunkt immer mehr in Richtung der illegalen Straßenrennen mit Drift-Stunts, getunten Autos und allem Pipapo. Auch die Austragungsorte wurden immer mehr in Großstädte verlegt. Statt durch hübsche und abwechslungsreiche Landschaften habt ihr euch nur noch durch Häuserschluchten bewegt. Oder auf echten Rennstrecken, siehe Pro Street, aber selbst dort war das Angebot pittoresker Umgebungsdetails eher mau.

Geld erarbeiten

In Undercover spielt ihr einen Polizisten, der sich an die Straßenrennszene heranwagen will. Zu diesem Zweck muss er sich natürlich erst einmal einen Namen machen und diverse Rennen mitfahren. Die Kontakte stellt die Agentin Chase Linh her, gespielt von Maggie Q. Für die Rennen erhaltet ihr sowohl Gewinne, die ihr alle behalten könnt, als auch eine Erhöhung des Kopfgeldstatus. Je höher das Kopfgeld, desto berüchtigter seid ihr bei den anderen. Auch werden im Laufe der Zeit unterschiedlichste Event-Typen verfügbar. Dabei wird unterschieden zwischen Renn-, Wanted- und Job-Events.

Renn-Events

In „Rundkurs" tretet ihr gegen drei weitere Fahrer an und absolviert drei Runden, an deren Ende ihr als Erster über die Ziellinie fahren müsst. Dieses Event gibt es auch in leicht abgewandelter Form, wo ihr zusätzlich gegen die Uhr fahren müsst. Im „Sprint" müsst ihr, vielleicht ahnt ihr es ja bereits, von A nach B fahren und Erster werden. „Outrun" verlangt von euch ab, Abkürzungen zu finden, um euren Gegner abzuhängen. Zu diesem Zweck müsst ihr einen Mindestabstand zwischen euch und dem Verfolger aufbauen und diesen auch halten können. Dann gibt es noch die „Highway-Battle", in der ihr euch ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen inmitten von weiteren Zivilistenautos liefert. „Kontrollstelle" ist ein alter Bekannter aus verschiedenen anderen Spielen. Ihr fahrt einfach von einem Kontrollpunkt zum nächsten, bevor die Zeit abläuft. Zu guter Letzt gibt es noch den „Runden-K.o.", bei dem der Letzte jeder Runde rausfliegt.

Dirty Jobs

Die Wanted-Events erfordern dagegen von euch, möglichst viel Schaden anzurichten, um euer Kopfgeld in die Höhe schnellen zu lassen. Oder ihr müsst vor der Polizei so schnell wie möglich fliehen. Ihr könnt aber auch Jobs annehmen, um schneller an Kohle zu kommen. Die Aufgaben reichen vom Abliefern gestohlener Wagen bis zum Fahren von Fluchtwagen. Oder ihr müsst als Köder die Polizei ablenken, damit die anderen sicher und ungeschoren davonkommen. Begegnet euch unterwegs ein Gang-Boss, verfolgt ihr ihn und schaltet ihn aus, sonst spielen dessen Lakaien euch übel mit. Wie ihr seht, es gibt viel zu tun. >>