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Preview - Need for Speed : Die PC-Version Probe gefahren

  • PC
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Leider hält Electronic Arts bislang noch die Systemvoraussetzungen unter Verschluss. Auch Informationen über die Hardware des Test-Rechners wurden auf Nachfrage nicht rausgerückt. Deshalb bleibt abzuwarten, ob das Spiel auch auf Mittelklassesystemen vernünftig und schnell laufen wird. Grundsätzlich aber profitiert die PC-Version von der stärkeren Hardware und ist damit der Konsolenfassung überlegen.

Mit Lenkrad und manueller Schaltung

Darüber hinaus unterstützt Need for Speed auch Lenkräder von Logitech, Thrustmaster und Fanatac. Bei der Hands-On-Session stand das Logitech G29 Racing Wheel samt Pedalen zur Verfügung. Nachdem die Optionen wie die Empfindlichkeit von Steuerung und Gas, sowie die Totzonen eingestellt waren, spielte Need for Speed seine volle Stärke aus. Der Straßenraser gewinnt durch das passende Eingabegerät an Atmosphäre und Wiederspielwert hinzu.

Gerade das Driften macht deutlich mehr Spaß: Ein kurzer Tritt auf die Bremse, das Lenkrad einschlagen, Gas geben und schon schlittert ihr gekonnt um die Kurven. Beim Einbiegen müsst ihr stets mächtig gegenlenken, ansonsten bricht der Wagen gnadenlos aus. Das Lenkrad gibt dabei gutes Feedback und sträubt sich störrisch gegen die Bewegungen. Hier muss man wirklich arbeiten, um den eigenen Flitzer unter Kontrolle zu halten.

Glücklicherweise übertreibt es Ghost Games nicht mit den Feedback-Effekten: Wer kleinere Hindernisse – wie beispielsweise Hütchen oder Pöller – umnietet, bekommt das nicht im Lenkrad zu spüren. Das ist eine gute Design-Entscheidung, schließlich spielt die Zerstörung der Umgebung in Need for Speed eine nicht unerhebliche Rolle.

Den vollen Realismus gibt es selbstverständlich mit manueller Schaltung. Diese aktiviert ihr in der Garage in der „Handling-Abstimmung“. In den Optionen legt ihr zudem fest, ob ihr auch bei manueller Schaltung durch einen Tritt auf das Bremspedal den Rückwärtsgang einlegt oder selbst herunterschalten möchtet. Das Spielen mit manueller Schaltung erweitert Need for Speed gerade in den Drift-Events um eine weitere Option und fügt sich gut in das Programm ein.

Abseits dieser aktuellen Verbesserungen verspricht Ghost Games zudem, das Spiel auch in den kommenden Monaten mit bereits auf den Konsolen erschienen Inhaltsupdates zu versorgen. Bisherige Patches, die beispielsweise die Gummiband-KI und andere Macken in den Wochen seit dem Release ausbesserten, sind bereits in der PC-Variante implementiert. Inhaltliche Erweiterungen – also etwa Ken Block's Hoonicorn oder Morohoshi-sans Lamborghini Diablo - werden dagegen Stück für Stück nachgereicht.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
Aus Spaß am Rasen

Ich verlasse die Straßen von Ventura Bay mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die PC-Version macht einen sauberen Eindruck – als käme sie direkt aus der Waschstraße. Dank zusätzlicher Grafikeffekte und 4K-Unterstützung kommen besonders Besitzer von Highend-Rechnern in den Genuss einer schöneren Spielwelt. Der Wegfall der Framerate-Begrenzung schlägt in die gleiche Kerbe. Wer ein bisschen an den Grafikeinstellungen feilt, freut sich über mehr Tempo und ein besseres Geschwindigkeitsgefühl.

Komplettiert wird die PC-Fassung noch mit Updates und natürlich der sehr gelungenen Lenkradunterstützung. Dennoch stottert der gut geölte PC-Motor auf dem Weg ins Ziel: Wieso nutzt Ghost Games die zusätzliche Rechenleistung nicht, um schwerwiegende Gameplay-Schwächen auszugleichen? Ich vermisse weiterhin einen Rückspiegel oder gar ein wenig Leben in den Straßen. Die PC-Umsetzung ist zweifellos souverän, aber hätte für meinen Geschmack noch einen Schritt weitergehen dürfen.

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