Preview - Need for Speed : Die PC-Version Probe gefahren
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Seit über drei Monaten driften Konsolenraser bereits in Need for Speed durch das nächtliche Ventura Bay. PC-Spieler müssen sich seitdem in Geduld üben. Das Entwicklerstudio Ghost Games verschob die Umsetzung nämlich in letzter Sekunde. Man wolle der zusätzlichen Rechenleistung und den Anforderungen der PC-Community gerecht werden. Am 17. März 2016 ertönt der Startschuss für die illegalen Straßenrennen endlich auch auf dem heimischen Rechenknecht. Doch welche Vorteile bietet die PC-Umsetzung gegenüber dem Konsolen-Brüderchen?
An dem eigentlichen Grundgerüst ändert sich auch mit der PC-Version von Need for Speed nichts: Wie in unserem Test erklärt, kehrt Need for Speed mit dem Reboot zurück in den Untergrund. Hier dreht sich alles um Tuning, illegale Straßenrennen und flotte Drifts. Die Geschichte hinter dem munteren Autoporno gehört leider weiterhin ins Nachmittagsprogramm deutscher Privatsender und in der erschreckend leeren Spielwelt von Ventura Bay ist erneut ewige Nacht. Kritikpunkte wie beispielsweise fehlende Rückspiegel oder gar der Online-Zwang bleiben unangetastet.
Doch genug der schlechten Nachrichten. Denn die PC-Version hinterlässt in der Vorschaufassung einen insgesamt guten Eindruck. Besonders grafisch legt das Spiel mächtig zu und gibt Besitzern leistungsstarker Rechner reichlich Spielraum, um auf die Konsolenkonkurrenz hinab zu schauen. Für den absoluten Grafikorgasmus schaltet ihr beispielsweise in den 4K-Modus und dreht alle Details – also beispielsweise Textur-, Schatten- und Effektqualität – auf Ultra. Dann sieht Ghost Games' Straßenflitzer wirklich klasse aus und stellt das Konsolenoriginal mühelos in den Schatten.
Durch das insgesamt schärfere Bild wirkt Need for Speed bei maximalen Details aufgeräumter und übersichtlicher. Aufgrund des nächtlichen Szenarios und der vielen Licht- und Regeneffekte verschwamm beim Original die Sicht häufig. In 4K dagegen begeistert Need for Speed mit scharfen Texturen, tollen Reflexionen und einer herrlichen Weitsicht.
Wenn ihr beispielsweise die City von Ventura Bay verlasst und die Industrieanlagen von South Port erkundet, dann strahlen die farbigen Scheinwerfer der Kühltürme glasklar in der Dunkelheit. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Boliden selbst: Die getunten Karossen strotzen in höchster Auflösung vor Details. Da riskiert man in der Garage gerne einen längeren Blick.
Mehr Need for Speed!
Doch die wenigsten von euch besitzen vermutlich zum jetzigen Zeitpunkt die entsprechende Hardware, um diese Vorteile der PC-Version auszureizen. Viel entscheidender ist die Entfernung des so genannten Frame-Locks. Dieser begrenzte die Bildrate der Konsolenversion auf 30 Bilder die Sekunde. Dadurch lief Need for Speed zwar auf PlayStation 4 und Xbox One flüssig, aber eben auch für ein Rennspiel vergleichsweise langsam.
Diese Reglementierung fällt nun weg! Im Klartext bedeutet das: Freie Fahrt für freie Raser. Mit auf die Leistung eures Rechners angepassten Details und Auflösung läuft Need for Speed rasend schnell und erzeugt dadurch aus der Ego- oder der Motorhaubenperspektive ein viel besseres Geschwindigkeitsgefühl. Gerade Kopf-an-Kopf-Rennen und Verfolgungsjagden mit der Polizei sind dadurch intensiver.
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