Test - NBA 2K13 : Außer Konkurrenz
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- X360
Legenden unter sich
Der Greatest-Modus aus dem letzten Jahr hat es nicht in die neue Version geschafft. Trotzdem dürft ihr mit zahlreichen klassischen Mannschaften aufs Parkett. Unter anderem mit den Philadelphia 76ers aus dem Jahre 2000, inklusive eines Allen Iverson auf dem Höhepunkt seiner Karriere, oder den 1995er Seattle Super Sonics rund um Shawn Kemp und Detlef Schrempf. Die Mannschaften sind zahlreich, auch wenn die Chicago Bulls und die New York Knicks mehrmals vertreten sind. Leider passt sich die Präsentation nicht mehr an die jeweilige Zeit an. Trotz klassischer Vereine vermisst man die entsprechenden visuellen Filter, die im letzten Jahr noch für die nötige Authentizität sorgten.
Online stehen mehrere Menüpunkte zur Auswahl. Neben Freundschaftsspielen und Turnieren könnt ihr mit eurem erstellten Spieler gegen andere antreten. Die Performance variiert dabei je nach Verbindungsgeschwindigkeit, aber im Gegensatz zur Vorjahresversion hat sich hier einiges getan. In der Online-Association übernehmt ihr die Kontrolle einer Mannschaft und spielt in einer Liga gegen andere Leute. Erstellte Spieler, Mannschaften und Draft-Jahrgänge könnt ihr online herunterladen und mit anderen Spielern teilen.
Klassenbester
Was die Präsentation betrifft, fährt 2K Sports mit Jay-Z im Schlepptau schwere Geschütze auf. Die Menüs wirken dadurch überladen. Überall bewegen sich Leisten im Takt der Musik und alles ist vergoldet. Das ist zu viel des Guten. Dieses Design zieht sich durch das ganze Spiel, wirkt aber deutlich durchdachter. Einige werden sich am Schnickschnackstören, wie speziellen Wiederholungen mit Messungen zur Druckkraft des Dunks, schaut man sich aber eine Übertragung im Fernsehen an, sieht man, dass die Entwickler sich nur an der Realität orientieren.
Über jeden Zweifel erhaben ist das Kommentatorentrio. Clark Kellogg, Kevin Harlan und Steve Kerr quatschen lebhaft über die Partie, erzählen Anekdoten, reißen Witze, diskutieren über Ereignisse aus der Vergangenheit, erläutern Statistiken und rasten bei spektakulären Spielszenen völlig aus. Die fabelhafte Doris Burke meldet sich vom Spielfeldrand mit frischen Informationen und Aussagen von den Trainern. Hier hält kein anderes Sportspiel mit NBA 2K13 mit. Grafisch überzeugt die Basketball-Simulation ebenfalls. Die Athleten ähneln ihren realen Gegenstücken bis auf die Tattoos, das Parkett reflektiert die Scheinwerfer und Anzeigentafeln und die Zuschauer wuseln auf den Tribünen. Sogar berühmte Persönlichkeiten wie Justin Bieber erkennt ihr im Heimspiel der Lakers in der ersten Reihe.
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