Test - Monster Jam: Maximum Destruction : Monster Jam: Maximum Destruction
- PS2
- GCN
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Monster Trucks und alles was dazu gehört
An Gefährten gibt es alles, was das Herz begehrt. Ihr dürft euch in den bekanntesten Monster Trucks hinters Steuer setzen. Vom Reptiod über den Wolverine bis hin zum Avenger bekommt ihr ein sattes Starangebot von ganzen 26 Monster Trucks geboten. Um dem Funracer-Genre gerecht zu werden, lassen sich die Boliden während des Spiels mittels Power-Ups mit individuellen Waffen bestücken, die ihr während der Kämpfe an euren Gegnern ausprobieren dürft. Hierzu gehören unter anderem der Flammenwerfer sowie das Impulsgewehr, welche hervorragende Dienste leisten und richtig eingesetzt so manchen Gegner aus dem Rennen werfen. Die Zielerfassung geschieht dabei automatisch, damit ihr euch aufs Fahren konzentrieren könnt.
Die Steuerung der monströsen Ungetüme ist sehr einfach - mehr als Gas geben und ab und zu abbremsen ist nicht nötig. Die Power-Ups lassen sich auf beiden Konsolen mit Hilfe eines einzigen Tastendrucks schnell anwenden. Damit man stets den Überblick behält, kann man nach hinten in den Rückspiegel blicken oder sich per Knopfdruck nach rechts oder links umsehen. Die Fahrphysik ist wie bei jedem anderen Funracer eher praktisch als realistisch, erlaubt jedoch eine akzeptable Kontrolle über das Fahrzeug.
Die KI der Gegner ist leider sehr schwach ausgefallen. Häufig passiert es, dass manch ein Konkurrent gar in ein Objekt fährt und kurzzeitig hängen bleibt. Gerade auf der Lava-Insel kommt es oftmals vor, dass sich die Kontrahenten gar selbst in den Abgrund stürzen. Aber auch im Kampfverhalten zeugen die Gegner nicht von großer Intelligenz - so richtet sich das Augenmerk eurer Widersacher in der Regel hauptsächlich auf den Spieler. Anstatt sich also untereinander zu bekämpfen, ist der Spieler immer Ziel Nummer eins, was gerade bei Anfängern zu großem Frust führen kann.
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Wenig ansprechende Levels
An Umgebungen gibt es vom Schrottplatz, über das römische Kolosseum, bis hin zur Bergschlucht, einiges zu entdecken. Die verschiedenen Levels enthalten nämlich alle noch versteckte Passagen und Orte, die oftmals spezielle Power-Ups beherbergen. Das Leveldesign an sich lässt jedoch einiges zu wünschen übrig: Die Umgebung ist sehr unspektakulär ausgefallen und bietet keinerlei optische Attraktionen. Alles macht einen unfertigen Eindruck und wirkt wie ausgestorben. Um wenigstens noch etwas Action mit in den Spielverlauf zu bringen, gibt es verschiedene kleinere Schanzen und Autowracks, die man fürs Punkten benutzen darf. Ansonsten gibt es schlichtweg nichts, das einen positiv beeindrucken könnte und den Spielspass wenigstens noch ins Erträgliche heben würde.
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Grafik & Sound – monströs?
Die Darstellung ist bei beiden Versionen äußerst enttäuschend und bietet fast das Niveau früherer PSone-Zeiten. Selbst bei der Gamecube-Version erscheint die Darstellung sehr verpixelt und langweilig. Die Texturen sind keineswegs ansprechend und lassen die Umgebung sehr trist aussehen. Auch sind die einzelnen Objekte innerhalb der Levels unschön kantig, was dem Gesamtbild enorm schadet. Spezialeffekte gibt es keine - selbst das Anwenden gewaltiger Waffen verursacht lediglich ein kleines Aufblinken auf dem Bildschirm und vermittelt keineswegs den Eindruck einer gewaltigen Explosion.
Die Soundkulisse ist genauso unausgereift wie die visuelle Darbietung. Als Hintergrundmusik bekommt man wirre Sounds geboten, die sich alle gleich anhören und nach den ersten Minuten schnell zu nerven beginnen.
Die Motorengeräusche sind da schon besser geraten. Eigentlich könnte man sich hier zufrieden zeigen und die durchaus authentischen Geräusche loben. Doch da diese viel zu unscheinbar sind und selbst bei ausgeschalteter Musik kaum zur Atmosphäre beitragen, ist das gesamte akustische Angebot enttäuschend.
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