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Test - Monster Hunter 3 Ultimate : Jagdfieber

  • WiiU
  • 3DS
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Die Auseinandersetzungen stecken voller Details und erfordern stets eure volle Aufmerksamkeit. Ansonsten hat das schnell euer Ableben zur Folge. Glücklicherweise dürft ihr während einer Quest dreimal besiegt werden, ehe sie als gescheitert gilt. Ist eure Aufgabe abgeschlossen erhaltet ihr Materialien, mit denen ihr euch bessere Waffen und Rüstungen schmiedet – sofern ihr genügend Rohstoffe euer Eigen nennt. So hangelt ihr euch von einem Monster zum nächsten. Durch die große Anzahl an neu hinzugekommenen Kreaturen und Ausrüstungsgegenständen habt ihr selbst nach etlichen Stunden noch längst nicht alles gesehen.

Zwei Systeme, ein Spiel

Inhaltlich bestehen mit einer Ausnahme keine Unterschiede zwischen der 3DS- und der Wii-U-Version. Die Wii-U-Fassung macht durch deutlich schärfere Texturen und eine native Auflösung von 1080p zwar optisch mehr her, bringt die Konsole aber kaum an ihre Leistungsgrenzen - schließlich beruht das Grafikgerüst auf einem Wii-Titel aus dem Jahr 2010. Die 3DS-Version hingegen holt mehr aus der Hardware heraus und glänzt zudem durch einen guten 3-D-Effekt.

Sowohl bei der Wii-U- als auch bei der 3DS-Version könnt ihr die Kamera per  Schultertaste auf das gegnerische Monster fixieren. Speziell in beengten Gebieten und unter Wasser müsst ihr das reichlich nutzen. Alternativ besteht die Möglichkeit, den zweiten Bildschirm mit unterschiedlichen Schaltflächen zu bestücken. Durch Druck auf den Touchscreen seid ihr in der Lage den Bildausschnitt zu verändern.

Mehrspielerfreuden

Die Wii-U-Version hebt sich durch den Online-Modus von der portablen 3DS-Fassung ab. Dieser erlaubt es euch, mit bis zu drei Mitspielern Quests zu bestreiten. Abhängig von der Spieleranzahl passt sich die Stärke der Monster an, sodass ihr auch bei einer vollzähligen Gruppe eine Herausforderung geboten bekommt. 3DS-Besitzer dürfen jedoch unter Mithilfe eines Wii-U-Spielers in den Online-Modus einsteigen oder lokal per drahtloser Verbindung mit anderen auf die Jagd gehen.

Ausgangsort der Mehrspielerpartien ist allerdings nicht das Fischerdorf, sondern ein Hafen samt Promenade. Im Verbund mit anderen Jägern bekommt ihr es gleich mit schwereren Quests zu tun. Bereits auf dem niedrigsten Jägerrang bekämpft ihr Monster, die euch im Einzelspielermodus erst spät begegnen. Während unseres Tests waren die Server schon zugänglich. Ob ein flüssiges Spielen auch nach der Veröffentlichung von Monter Hunter 3 Ultimate möglich ist, wird sich zeigen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler

Ja, Monster Hunter 3 Ultimate hat seine Fehler. Ein komplizierter Einstieg, fehlende Hilfestellungen, eine selten optimale Kamera und umständliche sowie verschachtelte Menüs sind einige der Kritikpunkte. Trotzdem: Das Spielerlebnis ist unvergleichlich. Wer es schafft, die vielen Stolpersteine, die euch zu Beginn in den Weg gelegt werden, zu überwinden, wird belohnt. Die Lernkurve steigt nach den ersten zähen Spielstunden rapide an und wenn euch das Jagdfieber erst einmal gepackt hat, kommt ihr davon nicht mehr los. Egal ob alleine oder mit Freunden – ihr vergesst alles um euch herum. Und selbst nach über 100 Stunden stellt sich kein Sättigungsgefühl ein. Wer über Monate gefordert werden möchte und keine Lust auf all die weichgespülten und massenmarkttauglichen Blockbuster-Spiele hat, muss sich Monster Hunter 3 Ultimate kaufen.

Überblick

Pro

  • komplexes und gut durchdachtes Spielkonzept
  • von Beginn an fordernd
  • extrem motivierend
  • steil ansteigende Lernkurve
  • unglaublich viele Waffen und Rüstungen
  • viele und toll designte Monster
  • Spielzeit jenseits von Gut und Böse
  • online bis zu viert spielbar (Wii U)
  • native Auflösung von 1080p (Wii U)
  • viele unterschiedliche Waffengattungen mit individuellen Eigenheiten
  • viele Quests
  • guter 3-D-Effekt (3DS)
  • Speicherstände zwischen Wii U und 3DS übertragbar

Contra

  • zäher Einstieg
  • Geschichte eigentlich nicht vorhanden
  • neue Inhalte erst recht spät zugänglich
  • überschaubare Anzahl an Jagdgebieten
  • wenig Hilfen für Neulinge
  • verschachtelte und sehr schlichte Menüs
  • Kamera oft nicht optimal
  • viele Clipping-Fehler
  • Bildschirm des GamePads fast völlig irrelevant (Wii U)
  • kein direkter Online-Modus (3DS)
  • teils unglaublich niedrig aufgelöste Texturen
  • Steuerung auf 3DS ohne Circle Pad Pro gewöhnungsbedürftig

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