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Preview - Metro: Last Light : Untergrundbewegung

  • PC
  • PS3
  • X360
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Action in den Tunneln

Nach einem kurzen Ausflug auf die hervorragend aussehende und ungemein detaillierte Oberfläche von Moskau ging es dann in den Untergrund. Artjom versucht, ein feindliches Lager zu infiltrieren, und schnell wird klar, dass hier verschiedene Spielweisen unterstützt werden. In diesem Falle kümmert sich Artjom zunächst um einige Lichtquellen im Tunnel - eine Birne herausgedreht, eine Lampe zerschossen. Versteckt in der Dunkelheit wartet Artjom auf eine Patrouille. Er schleicht sich an den hinteren der beiden an und erlegt ihn mit einem Stealthkill, ohne dass der Kamerad etwas mitbekommt. Der wiederum wird dann aus der Entfernung nahezu lautlos mit schallgedämpfter Waffe erledigt.

Weiter geht es in das eigentliche Lager, bis die Deckung auffliegt und die dortigen Gegner alarmiert werden. Es kommt zu einem heftigen Feuergefecht, in dem Artjom unter anderem eine schwere Railgun mit ziemlich improvisiertem Aussehen einsetzt. Dabei zeigt sich, dass die KI sehr bissig agiert - der Präsentator muss das Szenario neu starten, da Artjom ins Gras gebissen hat. Auffallend zudem, dass das Gefecht dank der verbesserten Physik sehr intensiv präsentiert wird, selbst zerstörbare Deckungen fehlen nicht. Dazu passt auch die Geräuschkulisse, die dank gut eingesetzter Halleffekte und des russischen Gebrülls der Gegner sehr authentisch wirkt.

Weiter geht es in einen anderen Abschnitt. Mit einem Begleiter bewegen wir uns verkleidet durch eine Menschenmenge, die einem Redner zuhört, dessen Vorbild offensichtlich im Nazi-Bereich zu finden ist. Unser Kamerad schießt auf den Redner und los geht das Chaos, aus dem wir nun zu flüchten versuchen, was sehr intensiv mit einer Zwischensequenz eingeleitet wird. Ab geht es auf eine Draisine und eine wilde Jagd durch die U-Bahn-Tunnel beginnt, bei der wir in einer gut gemachten Rail-Sequenz Gegner im Verfolgerzug beharken, später auf den Zug aufspringen und uns dort gegen heftigen Widerstand nach vorn durcharbeiten. Sehr sehenswert und schick in Szene gesetzt.

Kleine Infohäppchen als Dessert

Die beiden Sequenzen konnten beeindrucken und machten Lust auf mehr. Allerdings gab es nur noch ein paar Informationshäppchen. So zum Beispiel, dass die Geschichte weiterhin linear abläuft. Allerdings sollen die Umgebungen weitläufiger und umfangreicher sein, sodass euch mehr spielerische Möglichkeiten geboten werden, bestimmte Aufgaben zu lösen oder Punkte zu erreichen. Weiterhin sollen Inventar und Handel massiv überarbeitet werden und weniger sperrig sein. Dank verbesserter Physik und überarbeiteter Waffenhandhabung soll vor allem das Treffer-Feedback, einer der großen Schwachpunkte des ersten Teils, deutlich verbessert werden.

Ob Munition weiterhin als Währung eingesetzt wird, lassen die Entwickler derzeit noch offen. Das frühere Handelssystem war ja in der Hinsicht etwas sperrig. In den Stationen habt ihr weiterhin die Möglichkeit, mit der Bevölkerung zu interagieren. Das soll in deutlich höherem Umfang passieren als in Metro 2033, wobei aber nicht damit zu rechnen ist, dass die Stationen als Quest-Zentralen dienen - wie schon erwähnt: Die Handlung bleibt linear.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
„More of the same“ ist ja nicht in allen Fällen das, was wir Spieler haben wollen. Doch im Falle von Metro: Last Light kann ich damit leben, denn 4A Gamers und THQ scheinen den Hebel an den richtigen Stellen anzusetzen. Verbesserte Spielmechanik, besser nachvollziehbare Waffenhandhabung, mehr Interaktion bei erneut düsterer Atmosphäre, und das in einem Grafikgewand, das augenscheinlich keine Konkurrenz fürchten muss. Wenn 4A Games die Kritik am Vorgänger richtig umsetzen und erneut eine packende Geschichte liefern, wird Metro im kommenden Jahr kein Geheimtipp mehr, sondern spielt direkt in der Oberliga der Einzelspieler-Shooter mit. Ich freue mich mächtig darauf, in den kommenden Wochen und Monaten mehr vom Spiel zu sehen. Was uns in London gezeigt wurde, war ein echter Appetitanreger.

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