Test - Maquette : Test: Das Gratis-PS5-Spiel im PS+
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Fazit
Maquette hätte so schön werden können: Die Spielidee mit den ineinander verschachtelten Größendimensionen ist brillant und der Variantenreichtum unterschiedlicher Rätselsituationen, die die Entwickler damit auffahren, fällt bemerkenswert aus. Auch die (etwas aufgesetzt wirkende) Geschichte um ein frisch verliebtes Pärchen, dessen Beziehung mit der Zeit im Alltagstrott auf die Probe gestellt wird, und vor allem der herrlich verspielte Soundtrack verleihen den abstrakten Logikrätseln eine für derlei Puzzlespiele seltene emotionale Durchdringung.
Doch leider gebärdet sich das Spiel mitunter reichlich sperrig und störrisch, geizt mit Hinweisen auf die aktuelle Aufgabenstellung und Lösungsmöglichkeiten, was es immer wieder zu einer krampfigen Angelegenheit macht. Ständiges Stocken im Spielfluss, Ratlosigkeit und Genervtheit ob der langen Laufwege waren zumindest während meiner vier Stunden Spielzeit gefühlter Dauerzustand bei der Zerreißprobe meines Geduldsfadens. Vielleicht geht es euch aber auch anders, allein schon, weil ihr im Gegensatz zu mir mittlerweile über die Möglichkeit verfügt, im Notfall schnell im Internet den richtigen Denkanstoß abzuholen, bevor der Frust überhand nimmt.
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Nichtsdestrotz sollten PS-Plus-Abonennten allein wegen der pfiffigen Spielmechanik einen Blick in Maquette werfen. Geschenkter Gaul und so. Und wer dadurch Lust auf das Gleiche in deutlich besser bekommen hat, dem empfehle ich das trickreiche Perspektiv-Rätselspiel Superliminal oder das bezaubernde VR-Märchen A Fisherman's Tale, die beide auf einer sehr ähnlichen spielerischen Prämisse fußen, diese aber deutlich runder in Szene setzen.
Überblick
Pro
- extrem pfiffige Rätselmechanik ...
- … die abwechslungsreich variiert wird
- vielfältige Musik von verträumt bis beschwingt
- emotionale Geschichte, vorgetragen von Hollywood-Sprechern
Contra
- spröder und ständig stockender Spielablauf
- zu wenige Hinweise
- Grafik nicht annähernd auf PS5-Niveau
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