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Test - Madagascar: Escape 2 Africa : Besser als der Film? Wohl kaum.

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Völlige Unterforderung

Dazu kommen die abwechslungsreichen Minigames. Diese stellen aber gleichzeitig eines der größten Probleme dar: Sie sind so unterschiedlich, dass der Spieler das Gefühl bekommt, die Entwickler hätten einfach so viel wie möglich integrieren wollen. Denn dadurch wirken die Spielchen etwas lieblos und schnell zusammengeschustert. Ganz im Ernst, wenn man sich nach den fünf Stunden Spielzeit immer noch wie in einem Tutorial fühlt, kann irgendwas nicht stimmen. Immerhin, die Steuerung ist durchgehend sehr eingängig, auch wenn die Kamera äußerst störend sein kann. Andererseits fordert das Spiel nicht wirklich viel von den Zockern, nicht einmal von unerfahrenen oder jüngeren Spielern.

Hübsche Grafik, wechselhafte Musik

Die Animationen und Gestaltungen der Charaktere und ihrer Umgebung sind ein wenig liebevoller ausgefallen. Genau betrachtet ist immer noch nicht viel vorhanden, aber es sieht noch bunter aus. Und die Musik bemerkt man eigentlich nur, wenn man entweder zum „Expert Chair Sitter" wird, indem man Stuhltanz spielt, oder wenn man die Affen fängt. Dann wird plötzlich ein pseudokaribischer Techno-Jingle eingespielt, der so gar nicht dort hinpassen will. Wer hat sich den Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

Madagascar 2: Escape to Africa - Multiplayer Trailer
Bewegte Einblicke in den Mehrspieler-Modus von Madagascar: Escape 2 Africa.

Kurzum: Filmversoftungen haben Potential. Manch einer nutzt dieses sogar, siehe Kung Fu Panda. Bleibt abzuwarten, ob diese Ausnahmeerscheinung zu regelmäßig gehobenerer Qualität bei Spielversionen von Familienfilmen führt. Wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Fazit

von Alicia Radke
Über die Existenzberechtigung von Spielen, die begleitend zu Familienfilmen erscheinen, braucht nicht gestritten zu werden. Sie können durchaus Einnahmen generieren und den Spieler gut unterhalten. Allerdings hat es gerade dieses Genre besonders schwer, immerhin muss es mit der Vorlage mithalten können. Ob ein ganz neues Konzept oder lediglich eine Spielversion der Filmgeschichte, beides muss solide sein. Bei Madagascar: Escape 2 Africa werden die Spieler mithilfe von Zwischensequenzen von Minispiel zu Minispiel geführt, während König Julian alles, aber auch wirklich alles kommentieren muss. Die Spielchen selbst sind abwechslungsreich, nur leider viel zu leicht. Wer nach mehr Herausforderung sucht, als das kleine Einmaleins auswendig zu lernen, sollte woanders Ausschau halten. Wer sich aber ein wenig amüsieren will, darf sich das Spiel gern mal ausleihen.

Überblick

Pro

  • sehr amüsante Sprüche von King Julian
  • tolle Animation und Gestaltung der Hauptcharaktere
  • bunt gemischte Minispiele
  • starke Orientierung an der Vorlage

Contra

  • viel zu leicht
  • viel zu kurz
  • Minispielchen nicht komplex und ohne Tiefgang

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