Preview - Lucius : Im Auftrag des Teufels
- PC
Vorsicht vor der Polizei
Wenn ihr nicht gerade dabei seid, Seelen für den Teufel zu sammeln, streift ihr durch das Haus und sucht nach Hinweisen oder Gegenständen, die euch helfen sollen, eine neue Taktik für den nächsten tragischen Unfall zu finden. Ebenso wenig vergessen dürft ihr das Entfernen von Beweisen an Tatorten. Außerdem werdet ihr per Sequenz immer auf den Stand der Polizeiermittlungen gebracht. So könnt ihr gegebenenfalls handeln, sollte man euch langsam auf die Schliche kommen. Denn der Kommissar, der zugleich den Erzähler der Geschichte mimt, ist ein hartnäckiger Hund, der Lucius' komplette Familie auf dem Kieker hat. Wird Lucius enttarnt oder auf frischer Tat ertappt, bedeutet dies für den kleinen Teufelskerl das Ende und ihr müsst am letzten Speicherpunkt neu beginnen.
Gespielt wird mit Maus und Tastatur aus der Verfolgerperspektive. Mit der Maus dreht ihr die dynamische Kamera und führt jegliche Aktionen aus. Das geht sehr leicht von der Hand und sollte auch ungeübten Spielern nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut übergehen. Das Interface ist für die freie Sicht schön aufgeräumt. Alles, was ihr benötigt, befindet sich links unten in der Bildschirmecke. Eingesammelte und benutzbare Gegenstände findet ihr natürlich im obligatorischen Inventar.
Des Teufels Auge und Ohr
Optisch kann Lucius für ein Indiespiel und vor allem für diese frühe Betaversion absolut überzeugen. Zwar könnte noch etwas an der Mimik der Figuren, den Umgebungsdetails und der Lippensynchronizität gearbeitet werden, aber insgesamt gibt es hier nicht viel zu mäkeln. Es ist vor allem die passende Atmosphäre, die mit der stimmigen Hintergrundmusik den Gruselfaktor auf den Spielenden überträgt. Lucius ist ein düsteres Spiel mit einer unterschwelligen Schaurigkeit, die einen wirklich gut in das Szenario zieht. Nicht zu vergessen die vielen Zwischensequenzen, die die Geschichte rund um klein Luzi aufpeppen. Zur deutschen Lokalisierung können wir derzeit noch nichts sagen, da diese schlichtweg nicht vorhanden war. In der finalen Version sollen aber bekannte Sprecher wie Erik Schäffler, Henry König oder Konstantin Graudus zu hören sein.
Kommentarezum Artikel