Preview - Lucius : Im Auftrag des Teufels
- PC
Böse, vom Teufel besessene Kinder haben bis jetzt vor allem Filmzuschauern in Form von "Das Omen" einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Mit Lucius soll dieses Horrorerlebnis bald auf dem PC als Third-Person-Adventure Einzug halten. Sicher werden dabei Horrorklischees verwendet, soweit das Auge reicht. Auch wird man während des Spiels an den einen oder anderen Genrefilm erinnert. Dennoch soll Lucius ein eigenständiges Spielerlebnis schaffen. Für das Indiespiel verantwortlich zeichnet das finnische Entwicklerstudio Shiver Games, das nach mehrmaliger Verschiebung des Veröffentlichungstermins den kleinen Teufelskerl im Oktober auf die Zockerwelt loslässt. Wir konnten nun in einer frühen Betaversion selbst in die Rolle des kleinen Beelzebub-Jüngers schlüpfen und Probe spielen.
Ein Geburtstag am 6.6.1966 ist prädestiniert, um mit dem Teufel im Bunde zu sein. Das trifft auch auf Lucius zu, der an diesem Tag das Licht der Welt erblickte. Denn an Lucius' sechstem Geburtstag lädt sich der Teufel gleich selbst ein. Ab diesem Zeitpunkt wird dem kleinen, blassen und emotionsarmen Lucius mit seinem pechschwarzem Haar und der Damien-Thorn-Gedenkfrisur bewusst, dass seine Seele dem Gehörnten aus der Hölle gehört. Schuld daran ist Lucius' Großvater, der dem Teufel damals die Seele seines Enkels versprochen hatte, nur um als Belohnung dafür in der Politik Karriere zu machen.
Der teuflische Seeleneintreiber
Das Kind ist also in den Brunnen, entschuldigt, in die Hölle gefallen und Lucius darf ungewollt als des Teufels rechte Hand dienen. Im Spiel geht es nun darum, dem Teufel frische Seelen zu besorgen. Auf dem Anwesen, in dem ihr euch befindet, müsst ihr eure Familie ausfindig machen und um die Ecke bringen. Das ist gar nicht so einfach, da ihr dies so unauffällig wie möglich tun müsst. Natürlich werden die ersten Todesfälle nicht von der Öffentlichkeit ignoriert und so bekommt ihr es im Verlauf des Spiels auch mit der Polizei zu tun, die den Morden nachgeht. Somit heißt das Ziel, Lucius als kleinen Todesbringer durch die Szenerie zu steuern, eure Morde als Unfälle zu inszenieren und eure Spuren zu beseitigen.
Der perfekte Mord
Damit das Spielprinzip nicht langweilig wird, ist euer Satansbraten mit übernatürlichen Kräften ausgestattet. Mithilfe dieser Fähigkeiten, die sich nach jedem erfolgreichen Unfall erweitern, wird es euch etwas erleichtert, eure Opfer über den Jordan zu schicken. Euch stehen Fähigkeiten wie Telekinese, Feuermagie oder Gedankenkontrolle zur Verfügung. Anhand der Vielzahl von diabolischen Kräften könnt ihr herrliche kreative, wenn auch ab und an etwas morbide tödliche Unglücke provozieren.
Vieles wird verbunden mit etlichen Kombinationsrätseln, die schon als solide Kopfnüsse zu bezeichnen sind. Was besonders unterhält, ist, dass unser kleiner Luzifer immer auf der Hut sein muss, nicht entdeckt zu werden. So sind Aktionen wie Schleichen und Verstecken an der Tagesordnung. Die Dunkelheit ist hierbei oftmals eurer Freund und Helfer. Zudem gibt es kurzweilige Nebenaufträge, die das Spiel auflockern und nette Boni freischalten, wie ein Ouija-Board, das Hinweise zu den nächsten benötigten Gegenständen liefert.
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