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Test - Legends of Pegasus : Kosmische Katastrophe

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Nur ein toter Bug ist ein guter Bug!

Das war bereits die Devise in einem nicht jugendfreien Streifen, in dem die Protagonisten im Weltall gegen Bugs gekämpft haben - natürlich gegen echte Käfer und mit Feuerwaffen anstatt mit Patches. Jedoch bräuchte man auch im Fall von Legends of Pegasus ein paar drastischere Methoden, wie zum Beispiel eine nette kleine Patch-Armee, um all die Bugs auszumerzen. Dabei werden bereits fleißig Updates veröffentlicht, wir zählen momentan fünf, die angeblich schon zahlreiche Fehler beseitigt haben. Trotzdem schmiert das Spiel alle zehn Minuten ab, ohne dass uns klar ist, wieso. Das ist nicht nur ein kleiner Fehler, sondern der Spielspaß-Killer schlechthin.

Um jedoch einen dieser Abstürze erleben zu können, müsst ihr schon die ersten fünf Minuten des Spiels überstehen. Spieler, die sich mit dieser Art von Strategiespiel nicht sonderlich gut auskennen, müssen im Grunde auf eine Einführung in das Spielprinzip völlig verzichten. Wann genau benutze ich die Spezialfähigkeiten der Schiffe? Wofür ist dieses Upgrade gut? Und was für ein Gebäude muss ich bauen, damit die Moral der Bewohner wieder steigt? Das sind Fragen, die euch niemand beantworten kann, außer ihr experimentiert. Natürlich wird es Spieler geben, die Spaß daran haben, sich ganz alleine in das Spiel einzuarbeiten. Neulinge werden von den nichts sagenden Tutorial-Texten aber eher abgeschreckt und verlassen vielleicht noch vor dem ersten Absturz die Kampagne. Bei einem komplexen Strategiespiel wie Legends of Pegasus sollte es wenigstens ein kleines Lexikon geben, das die zahlreichen Gebäude und Forschungszweige erklären kann.

Planlos im Weltall

Das trifft in Legends of Pegasus beinahe zu jeder Zeit auf die künstliche Intelligenz zu. Wenn es zum Kampf kommt, verweigern mindestens zwei eurer Schiffe jedes Mal eure Befehle. Den Feinden ergeht es hierbei nicht besser. Manchmal schweben sie nur auf der Stelle, schießen aber wenigstens zurück - oder machen sogar überhaupt nichts, wie es der Endlosmodus beweist. Den könnt ihr nämlich momentan getrost starten, wenn euch der Wunsch nach ungestörter Erkundung des Spiels packt, denn Widerstand von der KI müsst ihr hier nicht erwarten. Wenn ihr euch fragen solltet, wieso niemand angreift, müsst ihr der feindlichen Basis mal einen Besuch abstatten. Diese existiert nämlich nicht, da die Außerirdischen nicht imstande sind, eine aufzubauen.

Habt ihr im Endlosmodus das Spiel ein wenig kennengelernt und trotz der bestimmt nun unzähligen Abstürze Lust auf die Einzelspielerkampagne, könnte euch tatsächlich ein Hauch von Spielspaß entgegenwehen. Die Geschichte ist zwar nicht sonderlich spannend, aber interessant erzählt, was überwiegend an den guten Sprechern und schön gezeichneten Zwischensequenzen liegt. Dass der Titel nicht völlig in der Wertungstiefe versinkt, liegt am eigentlichen Spielprinzip. Das Erkunden von neuen Planeten in verschiedenen Galaxien macht auf jeden Fall Spaß, wenn euch nicht gerade ein Absturz zum Neustart zwingt. Auch die Bebauung der Planeten ist fordernd, da ihr nur auf einer begrenzten Fläche eure Gebäude aufstellen könnt. Hier ist Hirnschmalz gefragt.

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