Test - Kirby: Mausattacke : Nintendos gefräßige Kugel ist wieder da.
- DS(i)
Neben Mario, Link, Donkey Kong und Samus Aran gilt der kugelrunde Kirby als einer der beliebtesten Nintendo-Charaktere. Nun bekommt der niedliche sowie stets gefräßige Jump’n’Run-Held auf dem DS ein neues Abenteuer spendiert. Ein Pflichtkauf für Fans?
Ein ganz normaler Tag im Traumland: Alles ist ruhig, die Sonne scheint durch langsam dahinziehende Schäfchenwolken und ein Vielfraß namens Kirby freut sich auf sein saftiges Stück Erdbeertorte. Doch zu früh gefreut! Als unser rosa Supersauger die leckere Kalorienbombe inhalieren möchte, stellt er zu seinem Erschrecken fest: Die Torte wurde geklaut. Fatal! Und so macht sich Kirby auf den Weg, um sich sein schmackhaftes Stück Backwerk zurückzuholen.
Typisch banal – und genau das hat seinen eigenen Charme – beginnt der Plot von 'Kirby: Mausattacke' für den DS, dem neuesten Abenteuer um den alles verschlingenden Luftikus. Für all diejenigen, die Nintendos populäre Serie nicht kennen sollten: Kirby ist ein rosafarbenes, ballonartiges Wesen. Er inhaliert Essen, Steine und seine Gegner, um diese entweder auszuspucken oder aber deren Fähigkeiten zu nutzen. Verschluckt der immer hungrige Kirby beispielsweise einen Feuer speienden Kontrahenten, kann er danach ebenfalls als Feuerball durch die virtuelle 2D-Sidescrolling-Landschaft wandern. Kurzum: Kirby ist die perfekte Kreuzung aus Ottfried Fischer und einem Pokémon. Schon seit 1992 kennen Nintendo-Jünger den beliebten Spielcharakter, der in seinem eigenen Jump'n'Run-Adventure ein ums andere Mal die Traumwelt vor fiesen Bösewichten retten muss.
Saugen und spuckenDaran ändert sich auch in 'Kirby: Mausattacke' nichts. Man steuert den Luftikus mit dem Digi-Kreuz durch die zweidimensionalen Welten – acht Welten an der Zahl mit jeweils fünf Levels, einem Bossgegner und zusätzlich freischaltbaren Bonusmissionen. Auf diesem Weg muss man nicht nur willkürlich Gegner aufsaugen und runterschlucken, sondern auch hier und da sein Köpfchen anstrengen. Entwickler Flagship hat allerlei kleine Rätsel eingebaut, die sich nur dann lösen lassen, wenn Kirby in diesem Moment die richtige Attacke des passenden Wesens anwendet. So kann er beispielsweise Metallklötze nur dann zerstören, wenn er eine bestimmte Ninja-Attacke ausführt, eine Lunte lässt sich nur mit einem Feuerstoß entzünden. Doch so komplex, wie das auf den ersten Blick klingen mag, ist es letztlich nicht: In der Nähe dieser Aufgaben findet sich immer der passende Gegner. Einmal saugen, Attacke anwenden, das war's! Knackiger werden die Rätsel erst zum Ende hin.
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