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Test - King's Bounty: Armored Princess : Mehr als ein Schokoriegel?

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Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass King's Bounty: The Legend das Rad der Rundenstrategie à la Heroes of Might and Magic so gar nicht neu erfand und trotzdem überall Bestwertungen einfuhr. Nun folgt mit King's Bounty: Armored Princess die Fortsetzung. Um zu sehen, ob Fans dieses Genres nun wegen der hohen Suchtgefahr wieder um ihren Schlaf bangen müssen, haben wir uns für euch die Nächte um die Ohren geschlagen.

Banale Fantasy-Geschichte mit hohem Suchtpotenzial

Es sieht nicht gut aus fürs Königreich: Der Erzdämon Baal steht vor den Toren und nur die Prinzessin kann das Land retten, indem sie aus allen Ecken der Welt acht magische Steine heranschafft. Epische, geschweige denn originelle Erzählungen sind offensichtlich nicht die Stärke der King's-Bounty-Macher. Sei's drum, das hat auch im Vorgänger und der verdächtig ähnlichen Heroes-of-Might-and-Magic-Reihe nie gestört. In King's Bounty: Armored Princess ist halt der Weg das Ziel. Und der ist erfreulich kurzweilig und fordernd: bestes Suchtmaterial also.

Das war auch im Vorgänger schon so und die Entwickler setzen auch sonst auf Bewährtes. Wer King's Bounty: The Legend kennt, wird sofort in den Nachfolger einsteigen können, denn am Spielprinzip hat sich im Wesentlichen nichts geändert. Auf einer quietschbunten, frei zoom- und drehbaren 3-D-Karte bewegt ihr eure Heldin in Echtzeit durch die Lande. Überall gibt es etwas zu tun. Einheiten wollen rekrutiert, Schätze ausgegraben und Quests erfüllt werden. Vor allem wird aber gekämpft. Hierfür schaltet das Spiel in den rundenbasierten Modus, in dem eure Mannen beziehungsweise Kreaturen denen des Gegners den Garaus machen. Die Prinzessin steht dabei am Rande des Schlachtfelds und greift nur mit Magie in das Kampfgeschehen ein.

Niedlicher Drache als Dreingabe

Hier macht sich aber gleich eine der großen Neuerungen bemerkbar. Gleich zu Beginn erhält die Prinzessin ein nettes Geschenk: einen süßen Minidrachen, der sich aber schon im ersten Gefecht als überaus effektiv herausstellt. Dieses Schoßtierchen ersetzt die Wutgeister aus dem ersten Teil und hat es faustdick hinter den knuffigen Ohren. Damit die Balance nicht aus dem Ruder läuft, wurde jedoch eine Bremse eingebaut. Ihr könnt euren Drachen nur einsetzen, wenn ihr genug Wutpunkte zur Verfügung habt, die ihr erhaltet, wenn ihr im Kampf einsteckt oder austeilt.

Kings Bounty: Armored Princess - Take Flight Trailer
In Kings Bounty: Armored Princess kann man sich nun auch per Flugreittier bewegen.

Trotzdem gut, dass ihr diese durchschlagende Geheimwaffe besitzt, denn der Schwierigkeitsgrad ist gerade zu Anfang nicht ohne. Leichtsinnige Naturen werden schnell gezwungen sein, den letzten Speicherstand zu laden, wenn sie nach einem Kampf plötzlich ohne Armee dastehen. Diese ist nämlich zu Beginn nicht besonders gut bestückt. Das liegt nicht an mangelndem Kleingeld, um Einheiten zu kaufen, sondern eher an eurem niedrigen Führerschaftswert, der vorgibt, wie viele Einheiten ihr mit euch führen könnt und wie stark diese sind. Es heißt also: zu Beginn den Ball etwas flacher halten und taktisch geschickt agieren.

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