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Test - Kingdom Under Fire: Circle of Doom : Neuorientierung der Fantasy-Serie.

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Diese viele dutzend Gegenstände, Waffen, Rüstungen und Fertigkeiten bringen die nötige Würze und Spieltiefe ins Geschehen. Trotzdem haben die Entwickler hier nicht Halt gemacht und diesen positiven Aspekt noch weiter verfeinert. An speziellen Checkpoints könnt ihr euch als wagemutiger Mixer versuchen und die Waffen, Rüstungen, Accessoires, Magie und Sonderfähigkeiten miteinander kombinieren. Mit etwas Köpfchen, Experimentierfreude und Glück lassen sich so mächtige Items erschaffen oder aber ihr landet einen schmerzlichen Verlust.

Ebenfalls gelungen: In der Traumwelt dürft ihr euch aussuchen, welche Spezialfähigkeit ihr lernen wollt – als Folge erhaltet ihr jeweils eine Nebenquest, um die Fähigkeit zu bekommen. Wenig überraschend, dass die Itemhatz und Monsterprügelei mit Kumpels zusammen mehr Spaß macht als allein. ’Circle of Doom’ besitzt deshalb einen unkomplizierten Koop-Modus für bis zu vier Online-Spieler gleichzeitig. Ihr könnt jederzeit mit eurem Helden einem Online-Spiel beitreten oder Freunde einladen. Viele Teamaktionen gibt es zwar nicht, ihr helft euch aber gegenseitig, tauscht Items aus, nehmt die Feinde gemeinsam in die Zange und macht euch per Chat über die Monster lustig.

Ganz hübsch

In puncto Technik gibt es in der Fantasy-Action viel Licht und Schatten. Positiv sind das zauberhafte Design der Außenszenarios, die ordentlichen Texturen und die detailreiche Monstergestaltung – von Fantasy-klassisch bis hin zu horrorhaft-eklig. Ebenfalls hübsch sind die atmosphärischen Lichteffekte sowie das (leider nur visuell bedeutsame) Schadensmodell der Umgebung, wohingegen die Animationen der Figuren nicht über das Mittelmaß hinauskommen. Für nicht gerade glückliche Gesichter sorgen auch das merkliche Tearing, die langen Ladezeiten und die häufigen Ruckler, auch wenn diese spielerisch nicht stören. Insgesamt hinterlässt die Grafik aber einen guten Eindruck.

Dies gilt auch für den Sound. Besonders der variantenreiche Soundtrack ist sehr stimmig, leider passt er sich aber der jeweiligen Action zu wenig an. Die Soundeffekte wirken etwas uninspiriert, während die deutsche Sprachausgabe zwischen passabel und katastrophal schwankt. Netterweise könnt ihr andere Sprachen direkt in den Optionen wählen.

Fazit

von David Stöckli
Langeweile im Fantasy-Reich: Anstatt den gelungenen Echtzeitstrategie-Actionmix der Vorgänger zu verbessern, tischt uns Blueside einen inspirationsarmen Hack’n’Slay-Klon im ’Diablo’-Stil auf, dem es an allen Ecken und Enden an Raffinesse fehlt. Vor allem Kampf-Engine und KI sind schlicht zu schwach für ein gutes Spiel. Die überzeugenden Aspekte wie die Vielfalt der Gegenstände, das Synthetisierungsfeature, der Koop-Modus und die stimmige Inszenierung machen ’Circle of Doom’ aber für Genre-Fans interessant.

Überblick

Pro

  • unterschiedliche Helden
  • viele Waffen und Items
  • gelungenes Synthetisierungsfeature
  • passabler Koop-Modus
  • ansprechendes Gegnerdesign

Contra

  • miese Gegner-KI
  • lahmes und stark einschränkendes Leveldesign
  • zu simples Kampfsystem
  • Ruckler und Tearing
  • verwirrende Story-Sequenzen

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