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Test - King of Clubs : Redneck-Minigolf mit wenig Höhen und viel Tiefen

  • PS2
  • Wii
  • PSP
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King of ClubsDas Kreuz mit den Schlägern

Apropos Steuerung: Während die Steuerung auf PSP und PS2 anspruchslos, aber passabel ausgefallen ist, nervt die Wii-Kontrolle durch ihre Ungenauigkeit. Auf PSP und PS2 bestimmt ihr die Schlagstärke pixelgenau, indem ihr den Energiebalken einfach mittels Digi-Kreuz füllt. Auch hier kommt in bester Golfspiel-Manier für die Schlagstärke ein Balken zum Einsatz, dessen Fülle wird aber dadurch bestimmt, wie ihr die Wiimote haltet. Richtet ihr die Fernbedienung direkt nach unten, ist der Balken leer, neigt ihr die Wiimote leicht nach oben, füllt sich sofort die Anzeige. Dies macht in puncto Minigolf-Spielgefühl wenig Sinn und funktioniert mehr schlecht als recht. Immerhin dürft ihr den Abschlag danach wie in 'Wii Sports' mittels entsprechender Armbewegung ausführen, mehr als ein anspruchsloses Gimmick ist dies aber auch nicht.

Ansonsten unterscheiden sich die Versionen nicht, außer in einem seltsamen Aspekt: Spieler der PSP-Fassung müssen sich zunächst mit enorm einfallslosen Bahnen fast ohne Hindernisse herumschlagen, bevor sie auf etwas interessantere Herausforderungen gelassen werden. Typische Minigolf-Hindernisse erwarten einen auf den Bahnen, inklusive einiger szenariotypischer Bauten. Denn jeder Kurs ist im Stile einer abgehalfterten Vergnügungsparkattraktion mit simpel animierten Pappfiguren, wie etwa Dinosauriern oder Eskimos, ausgestattet. Leider kann dies nicht davon ablenken, dass das Design der Bahnen stark schwankend ist.

Positiver sieht es beim Umfang aus: 96 Bahnen, vier Solospielmodi (Turnier, Speed-Golf, Übung und Überleben bzw. Golf-Krieger) sowie vier Mehrspielervarianten (Kopf an Kopf, Grand Prix, Speed-Golf und Party) sind ganz passabel. Im Mehrspielermodus macht die Golferei kurzfristig noch am meisten Spaß, dank der im Grunde simplen Steuerung und des oberflächlichen Gameplays. Von der Game-Sharing-Funktion dürfen PSP-User nicht viel erwarten, denn es darf gerade mal eine Bahn geteilt werden.

Grundsätzlich enttäuschend ist die technische Seite von 'King of Clubs' ausgefallen: Die häufigen Ladepausen und die schäbige Umgebungsgrafik sind kein Ruhmesblatt, aber auch die Charaktere und deren Animationen sind alles andere als ansehnlich. Die Übersicht ist ebenfalls nicht immer gewährleistet, gerade die PSP-Version leidet aufgrund der niedrigeren Bildauflösung noch mehr an diesem Manko. Den Vogel abgeschossen haben aber die Sounddesigner: Die ewig gleiche Country-Hintergrundmusik ist schlimmer als eine Wurzelbehandlung, die kaum vorhandene Geräuschkulisse ist an Verrauschtheit kaum zu übertreffen.

Fazit

von David Stöckli
Nach dem witzigen Intro vergeht einem bald das Lachen. Dieser Minigolf-Ausflug enttäuscht sowohl spielerisch als auch technisch. Die Spielmechanik ist viel zu simpel und die Steuerung zu anspruchslos. Zugleich nervt die ungenaue Wii-Steuerung. Selbst das Bahnendesign ist höchst durchwachsen. Grafik und Sound bleiben weit hinter den Möglichkeiten der jeweiligen Plattform. Schade um die grundsätzlich interessante Spielidee.

Überblick

Pro

  • zugängliche Spielmechanik
  • einige interessant gestaltete Minigolf-Bahnen
  • halbwegs unterhaltsamer Mehrspieler-Part

Contra

  • fast unspielbare Wii-Steuerung
  • schwache Grafik
  • mäßige Ballphysik
  • anspruchsloses Gameplay
  • PSP-Version mit mehr langweiligen Bahnen
  • katastrophaler Sound

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