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Special - Killzone 2 - Event-Bericht : Ballern unter Sonys Obhut

  • PS3
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Mission 2: Sturmgewehr

Dann geht es weiter zur Sturmgewehrabteilung. Der Ausbilder lädt mein Magazin, gibt eine kurze Einführung und mir das Steyr Aug Z. So ein Ding hatte ich noch nie in den Händen. Ist schon was ganz anderes, so ein Sturmgewehr. Ehrlich gesagt auch irgendwie unangenehm. Und obwohl mir die Perspektive mit dem Gewehr in der Hand oder durchs Zielfernrohr aus vielen Spielen und eben auch Killzone 2 bekannt ist, bei denen ich keine Skrupel habe, einfach so loszuballern, schafft es das echte Gerät, dass mein Herz auf einmal verdammt schnell schlägt.

Geschossen wird hier auf ein sich bewegendes Ziel. In einer Entfernung von fünfzig Metern fährt ein grauer Block von rechts nach links und dann von links nach rechts. Ich schaue durchs Zielfernrohr - und zittere der Scheibe nach. Als sie das nächste Mal vorbeifährt, drücke ich ab. Zwar ist das Steyr Aug Z bekannt dafür, dass es fast keinen Rückstoß hat, mir reißt es den Lauf aber ganz schön nach oben. Zielen, schießen und treffen ist mit den Sticks des Playstation-3-Controllers wesentlich einfacher. Die Trefferquote in Mission 2 ist nicht so toll ausgefallen.

Mission 3: Scharfschützengewehr

Das SSG 04 hat eine Mündungsbremse. Das soll den Rückstoß mindern. Schließlich sind die Geschosse, mit denen das Gewehr geladen wird, zehn Zentimeter lang. Außerdem soll das Auge beim Abdrücken mindestens neun Zentimeter vom Zielfernrohr entfernt sein. Denn das Geschütz, das auf einem Zweibein steht, hat noch einen gewaltigen Rückstoß. Ich nehme mir erst die 200-Meter-Entfernung vor. Weil der Schießstand jetzt im Freien ist, beeinträchtigt auch noch starker Schneefall meine Sicht. Aber immerhin sitze ich komfortabel und muss nicht wie ein richtiger Sniper stundenlang im Schnee liegen.

Auf der Tafel erkennt man gerade noch die Helghast-Bilder mit den Punkteringen. Ich drücke ab. Das Gewehr reißt es in die Höhe. Ich muss nachladen. Und weiß wieder genau, warum mir im Spiel immer die Dragunov lieber ist. Hier wird der Bügel hochgeklappt, zurückgezogen, neben mir fliegt eine riesige Patronenhülse durch die Luft. Dann kann ich erst wieder anvisieren. Die 300-Meter-Zielscheibe ist nur ein graues Viereck. „Einfach in die Mitte rein", sagt der Ausbilder. Das mache ich auch. Aber treffe auf die weite Distanz nichts.

Mission 4: Geländewagen

Zum Abschluss steht noch die Geländewagentour an. Wir sitzen zu viert im Wagen, unser Fahrlehrer für schwieriges Terrain zeigt erst noch, was das Landrover drauf hat. Und fährt ein paar hundert Meter neben dem Schießzentrum einen fast senkrechten Hang hinauf. Wir werden in die Sitze gedrückt und haben schon die böse Vorahnung, dass wir auf der anderen Seite wieder ebenso steil runter müssen. Und das ist dann auch genau so. Und interessant, wenn man so in der Falllinie gerade auf den Boden nach unten schauen kann und nur vom Gurt daran gehindert wird, der Windschutzscheibe gefährlich nahe zu kommen. Wir Azubis dürfen das Allrad aber nur über kleinere Hügel steuern und eine Schräglage ausprobieren.

Weil ich noch nicht genug habe, erhalte ich noch einen Sonderauftrag. Ein ebenfalls fast senkrechter Hang. Ich fahre ihm im zweiten Gang entgegen, gebe richtig Gas, bleibe natürlich kurz vor der Kuppe hängen und trete in die Bremsen. Da hängen wir jetzt mit dem Geländewagen wie eine Fliege an der Wand. Mir wird ein bisschen warm, aber der Fahrlehrer sagt ganz ruhig: „So, jetzt kann ich euch auch zeigen, was man macht, wenn man auf so einem Anstieg hängen bleibt." Erst den Rückwärtsgang rein und dann vorsichtig von Kupplung und Bremse runter. Der Wagen fährt wie von selbst den Berg hinunter. Und wir müssen zurück zur Basis.

Helghan

Während die Veranstalter die Punktelisten auswerten, bleibt noch ein bisschen Zeit. Zeit, die wir natürlich auf dem Planeten Helghan verbringen. Jetzt wird auf allen neun Fernsehern geballert, gesprengt und gestorben. Das ist mir so auch lieber als in echt. Ein wunderbares Spiel. Dann gibt's die Siegerehrung. Mit meinen Team-Kollegen liege ich im guten Mittelfeld. Immerhin.

Dank des Sony-Marketing-Teams wurde uns Killzone 2 nicht in einer einfallslosen Spielpräsentationen näher gebracht, wie es leider oft passiert. Stattdessen wurde uns gezeigt, wie es sich anfühlt, wenn man statt des PS3-Controllers eine richtige Waffe in der Hand hält. Und wie man richtig zielt, schießt und nachlädt, was gar nicht so einfach ist. Auch wenn das eine Erfahrung war, die man nicht unbedingt jeden Tag machen möchte, interessant war es allemal. Und in der steilen Offroad-Partie haben wir - auch wenn wir wahrscheinlich nie beim Erzberg-Rodeo mitfahren werden - noch etwas vom Fahrsicherheitstraining mitgenommen. So gerüstet und trainiert kann der richtige Einberufungsbefehl für den Flug zum Planeten Helghan ruhig kommen. Wir sind vorbereitet.

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