Preview - Killzone 2 : Action-Blockbuster für PS3?

Multiplayer und Präsentation auf Referenzkurs

So etwas passiert euch hoffentlich im Mehrspielermodus nicht. Dieser ist zwar in der Vorab-Version noch nicht enthalten, wir hatten aber die Gelegenheit, in den Mehrspieler-Part dank einer Beta-Demo reinzuschauen. Dieser ist im Grunde ein Spiel im Spiel. Bis zu 32 User duellieren sich in den meist Team-lastigen Online-Gefechten (die Spielvariante Deathmatch ist noch am uninteressantesten). Die Online-Scharmützel sind von der Struktur her enorm komplex. Kein Wunder also, dass viele Optionen beziehungsweise Features vorerst gesperrt sind. So werdet ihr Schritt für Schritt in die Materie eingeführt.

Das hat schon in Call of Duty 4: Modern Warfare bestens funktioniert und motiviert nun auch in Killzone 2 von der ersten Sekunde an. Anfangs dürft ihr bloß als Standardkämpfer loslegen, bald stehen euch aber verschiedene Klassen wie Sanitäter, Ingenieur, Heavy Gunner, Scharfschütze und dergleichen zur Verfügung. Ähnlich wie in Halo 3 wird es viele Möglichkeiten geben, sich in einer Community auszuleben und seine Match-Statistiken sowie vieles mehr auf einer speziellen Website zu betrachten.

Und genau wie in Battlefield: Bad Company könnt ihr vor Eintritt in die Action entscheiden, ob ihr beim Startpunkt oder mitten im Schlachtengetümmel einsteigt. Der Mehrspielermodus vermittelt in der Beta-Version bereits eine Ahnung davon, wie hervorragend dieser Teil des Spiels werden könnte. Hoffen wir, dass die hervorragenden Gesamteindrücke sich in der finalen Fassung bestätigen.

Kaum noch etwas schief gehen dürfte bei der Inszenierung. Egal, ob Multiplayer- oder Singleplayer-Action: Killzone 2 sieht schon jetzt schlicht umwerfend aus. Die Chancen stehen gut, dass der Titel der am besten aussehende Konsolen-Shooter wird. Die Texturqualität ist herausragend, die Spezialeffekte wie Rauch, Feuer, Schmutzpartikel und Blutspritzer wirken unheimlich realistisch. Die exzellente Beleuchtung trägt viel zur bedrückenden Stimmung bei. Dazu haben die Entwickler viele Scripting-Sequenzen an eurem Wegrand platziert - ihr habt wirklich stets das Gefühl, euch mitten in einer tödlichen Kriegsmission zu befinden.

Diese Optikopulenz wird allerdings durch die exzellenten Animationen der Feinde in den Schatten gestellt. Es ist schlicht eine Wucht, wie flüssig, wie natürlich und wie abwechslungsreich sich die Feinde bewegen, vor allem wenn ihr sie trefft. Da hält sich ein Helghast nach einem Streifschuss schon mal die Schulter, fällt dramatisch von einem Hausdach oder kriecht tödlich verwundet einige Meter am Boden herum. Nichts für zart besaitete Naturen! Logisch, dass die Akustik mit der Grafikpracht mithalten kann. Der Surround-Sound ist unheimlich dicht und die englische Sprachausgabe sehr gelungen.