Preview - Killzone 2 : Action-Blockbuster für PS3?

Als Vorzeigeprojekt der PS3 gestartet, blieb es lange still um Killzone. Endlich ist nun aber eine spielbare Fassung des Shooter-Hoffnungsträgers in der Redaktion eingetrudelt - und die kann wahrlich beeindrucken. Weshalb? Das erfahrt ihr im folgenden Preview.

Verdammt, diese Sesselfurzer in der Heeresleitung haben doch keine Ahnung von der Realität auf dem Schlachtfeld! In einer dieser fliegenden Truppenbeförderungsmaschinen sollten wir eigentlich mitten in der Stadt Pyrrhus, mitten im Kern des Kampfgetümmels abgesetzt werden. Ich wusste schon zu Beginn, dass das schief geht. Und prompt wurden wir getroffen. Wir landeten notgedrungen am Ufer eines Flusses in den städtischen Industrie-Außenquartieren.

Immerhin haben die meisten unseres Trupps überlebt. Ganz anders erging es unseren Freunden, die wir unterwegs trafen: Zunächst noch in ein aufmunterndes Gespräch in einer vermeintlich gesicherten Zone vertieft, mussten wir den Abschuss mit eigenen Augen mit ansehen. Noch schlimmer: Als wir zur Rettung ansetzten, mussten wir zusehen, wie die letzten Überlebenden brutal von den Schweinen massakriert wurden. Und das war erst der Anfang eines Ausflugs, der uns das Grauen des Krieges lehrte.

Nächster Halt: Helghan

So dürften in etwa die Gedanken des Helden Sev aus Killzone 2 lauten, wenn er an den Anfang des Spiels denkt. Oder zumindest an den Anfang der Preview-Fassung, die uns zur Verfügung stand. Leider erfahren wir in der Action selbst jedoch so gut wie nichts über den Protagonisten und seine genaue Mission. Hoffentlich wird das finale Spiel, das im Februar 2009 in den Handel kommen soll, etwas mehr an Hintergrundgeschichten bieten. Denn die Story rund um den großen Krieg zwischen der ISA und den Helghan wusste eigentlich schon im ersten Teil auf PS2 und im Third-Person-Ableger auf PSP zu überzeugen.

Die Handlung setzt laut Guerilla Games auf jeden Fall zwei Jahre nach dem Angriff der Helghast ein. Nachdem die ISA einen ersten Erfolg verbuchen konnten, gehen sie nun zum Gegenangriff über. Der Planet Helghan ist also das Ziel. Genauer gesagt Imperator Visari, der Anführer der Gegenseite. Bald müssen Veteran Sev und sein Team aber feststellen, dass die Helghast-Führung an einer neuen vernichtenden Waffe arbeitet. Schnell wird aber auch klar: Vielleicht sind gar nicht die feindlichen Soldaten, sondern der Planet selbst die größte Gefahr für unsere mutigen Kämpfer.

Das Grauen des Krieges

Schon der Einstieg mit der Bruchlandung von Sev ist äußerst atmosphärisch. Noch besser als dem ersten Teil gelingt es Killzone 2, eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Die dreckige, düstere und depressiv wirkende Welt von Helghan (beziehungsweise der Hauptstadt Pyrrhus) bringt eine ganz eigene Stimmung ins Geschehen ein. Schutt, Zerstörung, Verzweiflung, Tod - alles Grau in Grau, selbst die seltenen Sonnenstrahlen fallen fahl durch den grau bewölkten, vom Rauch des Schlachtengetümmels geschwängerten Himmel.

Obwohl das Kriegsepos in der Zukunft angesiedelt ist, erinnert die Atmosphäre eher an Häuserkämpfe aus dem Zweiten Weltkrieg. Mehr als im Erstling zeigen die Entwickler mit aller Brutalität die Schrecken des Krieges. So seht ihr nicht selten sterbende oder um Gnade winselnde Kameraden und gnadenlos exekutierende Helghast-Schergen.