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Preview - The Pillars of the Earth : Mittelalter-Epos voller Entscheidungen und Atmosphäre

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Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Mittelalter-Epos voller Entscheidungen und Atmosphäre

Wer hinter The Pillars of the Earth lediglich ein dröges, hingeschludertes „Spiel zum Buch“ erwartet, sollte sich von diesem Gedanken ganz schnell wieder verabschieden. Das gut halbstündige Kapitel, das ich beim Entwickler in Hamburg anspielen durfte, hat mich mit seiner dichten Atmosphäre und seinem Stil sofort in seinen Bann gezogen. Dass mit Matthias Kempke (The Night of the Rabbit) und Kevin Mentz (Das Schwarze Auge: Memoria) zwei schreiberische Meister hinter den Tasten sitzen, ist den geschliffenen Dialogen und dem mitreißenden Erzählfluss sofort anzumerken. Für Letzteren opferten die Entwickler auch die unglaubwürdigen Point-n-Click-Rätsel der Marke „Stopfe Eimer mit Harz und Lehmklumpen“, die die Geschichte sonst meist eher behindern, zugunsten von Entscheidungen und Story-Verzweigungen.

Ob diese am Ende so irrelevant sein werden, wie man es aus den Telltale-Spielen mittlerweile gewohnt ist, wird sich noch zeigen. Die Entwickler versprachen aber, dass sich sogar eine Figur retten lassen soll, die eigentlich in der Mitte der Romanvorlage stirbt. Nicht zuletzt haben Daedalic ihr Händchen für Spiele-Umsetzungen selbst schwacher Vorlagen wie dem bereits nahezu in Vergessenheit geratenen Til-Schweiger-Streifen „1 ½ Ritter“ unter Beweis gestellt, zu dem sie ein Spiel ablieferten, das den zugehörigen Film um mehrere Längen übertraf. Und das will durchaus was heißen ...

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