Test - Jak and Daxter: The Lost Frontier : Das verrückte Duo macht die Lüfte unsicher
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Ganz passabel gelungen ist das Kampfsystem, dem höchstens ein Auto-Aiming und ein deutlicheres Treffer-Feedback gut getan hätten. Jak hat stets mehrere Wummen bei sich, sodass Third-Person-Shooter-Fans nicht zu kurz kommen. Nicht selten passiert es jedoch, dass die Monster und Roboter auf euer Geballer kaum reagieren - spätestens dann ist es Zeit, dass Jak seine Nahkampfattacken auspackt.
Praktisch im Kampf und praktisch für Rätseleinlagen: Nach und nach erhält Jak neue Eco-Spezialfähigkeiten. Mit diesen kann er zum Beispiel bestimmte Felsbrocken zerstören, die Zeit verlangsamen, einen Schwebesprung einleiten oder eine Schutzschildkugel beschwören. Das kostet natürlich alles Eco-Energie, die euch allerdings im Gegensatz zur Gesundheitsanzeige selten ausgeht. Insgesamt fällt The Lost Frontier nämlich recht schwierig aus, womit der Titel nichts für Genre-Neulinge ist.
Am Boden und in der Luft
Eine große Neuheit sind die Flugpassagen. Immer wieder mal klemmt sich Jak hinter das Steuer eines Flugzeugs und macht die Lüfte unsicher. Ganz im Stil eines Crimson Skies ist die Flugkontrolle angenehm einfach ausgefallen und die luftige Ballerei geht locker von der Hand. Nicht zuletzt dank Auto-Aimings und gelungener Perspektive machen die Fliegerabschnitte mehr Spaß als Jaks Bodeneinsätze.
Ihr absolviert spannende Dogfights, verfolgt ein feindliches Flugzeug durch einen Hindernisparcours oder nehmt an einem dicken Geschütz Platz, um fliegende Festungen vom Himmel zu holen. Witzig: Per Enterhaken schießt ihr Daxter auf einen gegnerischen Flieger, der dann von eurem Kumpel in Minispielmanier auseinandergenommen wird. Zwischen der Fliegerei rüstet ihr die fünf unterschiedlichen Flieger im Shop auf oder investiert in Jaks Spezialfähigkeiten.
Abwechslung war wohl die Devise beim Spieldesign: Neben den geradlinigen Hauptmissionen könnt ihr euch in vielen Nebenaufgaben vergnügen und zum Beispiel unter Zeitdruck auf Eiersuche gehen oder schwebende Ziele vor den Kontrahenten abballern. Außerdem dürft ihr auf einer Oberwelt eine verwinkelte Stadt unsicher machen, diverse Quick-Time-Events bestreiten und verschiedene Endgegner herausfordern.
Der Abwechslungsreichtum tut dem Spiel gut, denn das Leveldesign der normalen Abschnitte ist nicht immer sonderlich spannend. Das gilt übrigens auch für die mäßig gelungenen Dark-Daxter-Abschnitte, die entfernt an das schwache Sonic Unleashed erinnern. Überdies wirken die einzelnen Versatzstücke nicht sonderlich gut zusammengesetzt, womit das immerhin zur holprigen Hintergrundgeschichte passt.
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