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Test - Invizimals: Das verlorene Königreich & Das Bündnis : Dann doch lieber Pokémons jagen

  • PS3
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Dem Pfeil ist es jedoch egal, wenn ihr in eurer Wohnung vor einer Wand steht: Er zeigt einfach durch die Wand, durch die ihr laut Pfeil durchgehen sollt.

Habt ihr es trotzdem mal geschafft, ein Invizimal aufzuspüren, kommt es zu weiteren Problemen. Für die meisten Invizimals müsst ihr die AR-Karten auf eine ebene Oberfläche legen. Dabei ist es wichtig, dass der Raum, in dem ihr spielt, sehr gut beleuchtet ist und auch die Oberfläche nicht zu dunkel sein sollte. Erscheint ein Invizimal, startet ein Timer, der anzeigt, wie lange ihr zum Einfangen Zeit habt. Leider verliert die PS Vita je nach Aufgabe die AR-Karten gerne mal aus der Sicht. Schafft ihr es nicht, das Invizimal in der vorgegebenen Zeit zu fangen, dürft ihr euch erneut auf die Suche nach ihm machen und so weiter.

Hierdurch kommt recht schnell Frust auf, denn viele Minispiele funktionieren nur, wenn eure Spielumgebung strahlend hell erleuchtet und der Tisch, auf dem ihr die Karten platziert, im Idealfall weiß ist. Zwar bietet es sich an, draußen zu spielen, um bei der Suche nicht an Wänden zu scheitern, jedoch bekommt ihr dann Probleme, wenn ihr die AR-Karten einsetzen müsst. Zudem ist es fraglich, ob ihr euch dabei zusehen lassen wollt, wie ihr mit eurer Vita draußen herumlauft und ihr dabei etwas vorsingt, ihr etwas zuruft oder einfach nur Krach macht, um eines der virtuellen Wesen zu fangen. Gut, dieser Titel richtet sich eher an jüngere Spieler, aber auch die machen sich nicht gerne vor anderen zum Affen.

Während ihr nach und nach die kleine Stadt erbaut und weitere Invizimals sammelt, müsst ihr immer wieder in die Arena, um dort zu kämpfen. Nur wenn ihr gewinnt, steigen eure Invizimals nämlich im Level auf. Und da in der Geschichte regelmäßig Turniere auf euch warten, ist das Level eurer kleinen Monster sehr wichtig. Die Turniere setzen nämlich unterschiedliche Mindestlevel voraus, die eure Invizimals aufweisen müssen. Wenn ihr ein entsprechendes Invizimal euer Eigen nennt, müsst ihr euch durch das Turnier kämpfen. Verliert ihr einen Kampf, und sei es auch der finale, müsst ihr das komplette Turnier noch einmal bestreiten.

Die Kämpfe laufen dabei recht simpel ab. Die Tasten sind mit unterschiedlichen Angriffen belegt, per Stick bewegt ihr euch durch die recht kleinen Kampfschauplätze. Dabei bieten die einzelnen Invizimals natürlich unterschiedlichste Angriffe. Steigt eines der kleinen Monster ein Level auf, könnt ihr einen Fertigkeitenpunkt verteilen und so beispielsweise Leben, Angriff oder Rüstung aufwerten. Kämpfen dürft ihr entweder gegen die CPU oder aber gegen die Invizimals anderer Spieler. Das geschieht ad hoc von Vita zu Vita, online oder im Mehrspielermodus gegen PS3-Spieler.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener

Invizimals: Das BündnisBeide Invizimals-Spiele können leider nicht überzeugen. Während das Invizimals auf der PS3 komplett auf Augmented Reality verzichtet, obwohl diese dank Move und der Kamera kein Problem gewesen wäre, ist diese Funktion auf der PS Vita fehlerbehaftet. Zu oft verliert die Kamera die AR-Karten aus dem Sichtbereich, besonders dann, wenn man sich in den Minispielen bewegen muss. Um den Raum richtig auszuleuchten, erwartet das Spiel eine kleine Flutlichtanlage und im Idealfall einen weißen Tisch als Unterlage. Das Zeitlimit in den Minispielen nervt, denn hierdurch „darf“ man diese sehr oft wiederholen. In den Turnieren innerhalb der Geschichte ist kein Speichern möglich, bei einer Niederlage muss das komplette Turnier wiederholt werden. Nur dann könnt ihr in der Geschichte vorankommen, die zudem keine Höhepunkte bietet. Immerhin könnt ihr auf der PS Vita viele Invizimals fangen. Mit diesen dürft ihr dann ad hoc, online oder im Crossplay mit der PS3 gegen andere Spieler antreten, was zumindest ein wenig Spaß macht.

Invizimals: Das verlorene KönigreichDie PS3-Version enttäuscht bis auf die Arena-Kämpfe jedoch auf ganzer Linie. Die Story ist flach, zu kurz und zu leicht und es gibt kaum Invizimals zu fangen. Nur im Zusammenspiel mit der PS-Vita-Version macht die PS3-Version dann in den Arena-Kämpfen bedingt Spaß. Die Zwischensequenzen wirken aufgesetzt, die Dialoge sind flach, aber wurden immerhin deutsch synchronisiert. Auch wenn sich die Invizimals-Titel eher an junge Spieler richten, werden sie wohl auch unter diesen nicht viele Freunde finden. Empfehlen kann ich das Spiel keiner Ziel- und Altersgruppe, greift lieber zu den Pokémons auf den Nintendo-Konsolen!

Überblick

Pro

  • AR-Unterstützung auf der Vita ...
  • viele Invizimals in der Vita-Version, die auch auf die PS3 kopiert werden dürfen
  • Crossplay wird unterstützt

Contra

  • … die jedoch oft an schlechten Lichtverhältnissen scheitert
  • nerviger Timer in Minispielen (Vita)
  • schwaches Speichersystem, weswegen Turniere bei einer Niederlage komplett neu gespielt werden müssen (Vita)
  • Aufspüren der Invizimals oft nicht möglich (Vita)
  • schwache Zwischensequenzen (beide Systeme)
  • kurze, zu einfache und langweilige Story (PS3)
  • teils sehr lange Ladezeiten (PS3)

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