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Test - Infinite Undiscovery : Der Mond liegt in Ketten

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Alles beginnt damit, dass der böse Herrscher Dreadknight den Mond mit zahlreichen Ketten an der Erde befestigt. Das hat einerseits zur Folge, dass der dem Bösewicht unterstellte Order of the Chains dank der zusätzlichen Energie viel mächtiger wurde. Andererseits kommen aber auch etliche Monster und Krankheiten auf diese Art und Weise auf die Erde und suchen die Menschheit heim. Also ein klassischer Fall davon, dass zu viel Nähe auch schaden kann.

Ihr spielt Capell, einen Flötisten, der nichts ahnend eingesperrt wurde. Überraschenderweise bekommt ihr dann aber Besuch von Aya, die euch befreien will. Dann aber der erste Schreck: Eigentlich will sie einen Sigmund befreien. Sigmund? Wer das ist, stellt sich schnell heraus: der Anführer der Liberation Group, einer Befreiungstruppe, die die Ketten des Mondes zerstören will. Auch wenn ihr nicht einmal ansatzweise eines Truppenanführers würdig seid, Aya nimmt euch trotzdem mit und euer Abenteuer kann losgehen.

Wegegeld

"Undiscovery" - eigentlich gibt es das Wort gar nicht. Dennoch lässt der Titel vermuten, was ein großer Teil des Spiels ist. Nämlich endloses Erforschen. Anfangs ist das gar nicht so tragisch, in den ersten zwei Stunden schlagt ihr euch nur auf schmalen Wegen herum. Von denen zweigen auch fast nur Sackgassen ab. Sobald ihr aber mit dem ersten Boss fertig seid, geht die ewige Rennerei los. Damit sind auch weniger die Miniquests gemeint, bei denen ihr Postbote spielt, als vielmehr die weiten, schön gestalteten Areale. Dort sind irgendwo die Ausgänge verborgen und ihr müsst raten, welcher als nächster dran ist.

Zum Beispiel werdet ihr nach Fayell geschickt, wo ihr eine Kette zerstören sollt. Dass ihr zwischenzeitlich noch durch Dünen müsst, lässt sich nur erahnen. Aya erwähnt - nach zusätzlichem Fragen -, dass die Wüste auf dem Weg von Nolaan, dem Startdorf liegt. Aber die Wüste selbst ist auch sehr gut versteckt. Diese Erfahrung begleitet euch schmerzlicherweise noch länger. Die Kartierung funktioniert übrigens exakt so wie schon in 'Star Ocean'.

Party!

Interessant ist auch im aktiven Einsatz das Party-System. Die KI der anderen Charaktere ist erstaunlich gut, die Jungs und Mädels können verdammt gut auf sich allein aufpassen. Das hat seine Vorteile, wenn ihr mal das Zeitliche segnen solltet: Sofern der jeweilige magische Trunk vorhanden ist, beleben sie Capell wieder, auch wenn ihr nur ihn direkt steuern könnt. Eine Gruppe kann bis zu vier Mitglieder haben. Zusätzlich zu eurer eigenen gibt es auch die Möglichkeit, zwei weitere Untergruppen mit ebenfalls jeweils vier Mitgliedern zusammenzustellen. Diese folgen einer festgelegten Route, was bei der Wegfindung eine wirklich große Hilfe ist, kommen aber gern herbeigerannt, um euch gegebenenfalls zu helfen.

Insgesamt macht das schon sehr viel Spaß, weil ihr nicht ständig das Gefühl habt, ein besserer Babysitter zu sein. Ihr kämpft übrigens „live", also wie auf einem echten Schlachtfeld ohne separate Battle-Arenas. Manchmal wirkt aber alles etwas chaotisch. Zwölf eigene Charaktere, hunderte von gegnerischen Soldaten ... ruckelt das nicht? Beim Test gab es nur eine Situation, in der die Framerate für den Bruchteil einer Sekunde nicht ganz so hoch schien. Darin waren aber unglaublich viele Personen und zahlreiche Leuchteffekte involviert. Da zu dem Zeitpunkt außerdem noch ein paar Gamerscores freigeschaltet wurden, ist nicht gesagt, dass es wirklich am Spiel lag.

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